BDSM Library - Die Hoffnung ist eine Fata Morgana (German)

Die Hoffnung ist eine Fata Morgana (German)

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Synopsis: Thomas lockt seine große Liebe für ein langes Wochenende in ein Ferienhaus, um sich ihr auszuliefern. Was zuerst als lustige Maßnahme geplant war, endet dann doch anders, weil Claudia ein Art coming out erlebt.


Wir fuhren gen Norden. Wie üblich zu dieser herbstlichen Jahreszeit Ende September am Nachmittag, die Sonne ging bereits unter, war es ungemütlich und windig.

Seit zwei Stunden, wir passierten gerade die Dänische Grenze bei Flensburg, saßen wir nun schon im Auto und seit knapp einer halben Stunde ohne Unterhaltung. Davor tauschten wir Oberflächlichkeiten und Belangloses aus. Nur ich kannte das Ziel der Reise und den Zweck. Es war für uns beide eine Reise ins Ungewisse.

Geplant war ein langes Wochenende. Heute war Donnerstag, Montagmittag würde es zurückgehen.

Das Ziel, dass wir in ca. einer halben Stunde erreichen würden, war ein kleines schnuckeliges urgemütliches Ferienhaus, das direkt in den Dünen in einem kleinen Wald aus Krüppelkiefern stand, nicht weit entfernt vom Nordseestrand.

Die raue, teilweise immer noch einsame Nordseeküste Dänemarks faszinierte mich. Sie war für mich die Quelle vegetative Lebensenergie. Der Wind, die Wellen, die unendlich langen einsamen Strände, die Wolken die vom Wind auf das Land getrieben wurden und insbesondere das intensive Licht beruhigten mich und waren für mich ein Ort der Entspannung.

Für die nächsten Tage sollte es ein Ort der Überraschung, Liebe und Wagnis werden.

Du drehst den Kopf zu mir und sahst mich vom Beifahrersitz aus direkt an, so als wenn Du meine Gedanken lesen konntest oder genau wusstest, was ich im Schilde führte. Denn eigentlich war es für dich eine Überraschungsfahrt, obwohl die grobe Überschrift Dir sicherlich bekannt war. Du gucktest mich fast ein wenig überlegen an, schmunzeltest und sahst wieder nach vorne auf die Autobahn.

Ich war nervös, fragte mich, ob ich vielleicht zu naiv die Reise und meine Überraschung plante oder ich eventuell ein zu hohes Risiko einging, oder gerade dieses Risiko mich erregte und antrieb.

Erst jetzt, während der Fahrt beschäftigte ich mich tiefer mit dem Risiko meines Tuns und fragte mich, warum habe ich dies nicht zu einem früheren Zeitpunkt getan hatte.


Vielleicht ist aber gerade das, das Übersehen solcher Details und die Vernachlässigung der Vernunft eine wichtige Zutat einer beginnenden Liebe.

Aber das, was ich dieses Wochenende plante war mir wichtig, ja ich will es auch, da war und bin ich mir absolut sicher, um dich für mich zu gewinnen. Wo ich mir aber nicht so sicher bin ist, ob ich nebenbei auch meine Phantasie ausleben oder vielleicht sogar loten will.


Wenn die Aktion von mir Naiv war, war es immerhin nicht das erste Mal in unserer Beziehung.

So in mich vertieft und grübelnd lenkte ich den Wagen zum Ziel, während die Autobahnkilometer und die monotone Landschaft Dänemarks, die nur aus Schweinefarmen unendlichen Weiden und weißen Fahnenmasten zu bestehen schien.


Vier Monate ist es jetzt her, ich inserierte eine Kontaktanzeige im Stadtmagazin Oxmox. Ich machte es mir sehr einfach und kopierte einfach eine Anzeige aus einem anderen Stadtmagazin, die mir gefiel.


Zwei Monate, nachdem ich die Anzeige aufgab, fand ich ein kleines Päckchen vom Verlag im Briefkasten. Ich, eigentlich davon ausgehend, überhaupt keine Rückmeldung zu erhalten, war regelrecht neugierig, was das wohl nun war. Aufgeregt öffnete ich das Päckchen und für mich völlig überraschend traten ca. 30 Rückmeldungen ans Tageslicht.

Gespannt zog ich mich sofort in mein Schlafzimmer zurück. Eine breite Vielfalt an interessanten Frauen hatte doch tatsächlich auf diese Anzeige geantwortet.


Zumeist lustige kurze Texte mit einem Foto, das ich im Anzeigentext nicht erwähnte  nur eine grenzwertige Geschichte war dabei, nämlich die einer 14jährige junge Frau, die bei Ihrer Tante lebt und den reifen Herren sucht. Ansonsten ansprechende interessante Briefe eigentlich konnte ich keinen wirklich aussortieren. Also suchte ich mir 5 heraus, bei denen ich sowohl eine große Überlappung von Interessen sah als auch, dass mir das Photo sympathisch erschien.

Zuerst konnte ich mich nicht überwinden, die Auserwählten anzurufen. Ich schob die Telefonate mehrere Tage vor mir her, bis ich meinen gesamten Mut zusammenraubte und mich eines Abends mit meinem Telefon und einem Glas Rotwein in meine Hängematte zurückzog.

Richtig aufgeregt mit schweißnassen Händen wählte ich die Nummern. Bei der ersten Nummer meldete sich niemand; aber bei der Zweiten meldete sich dann eine ruhig wirkende Frauenstimme.

Wie bei einer Prüfung oder einer Liebeserklärung kam ich zuerst nur halb holpernd halb stotternd über die Runden. Aber nach einer Minute beruhigte ich mich und das Gespräch entwickelte sich lustig und viel versprechend und wir vereinbarten einen Termin in einer Kneipe in Hamburg.


„Könntest Du schon was verraten, da wir jetzt eigentlich schon fast dort sind?“, mit diesen Worten riss mich deine Stimme aus meinem Tagtraum.

„Leider nicht, dass würde meine Idee kaputt machen“, antwortete ich und fuhr fort: „ich glaube, Du wirst dich köstlich amüsieren. Ich muss aber etwas vorbereiten und bitte dich für ca. 30 Minuten einen kleinen Spaziergang zu machen, oder dich in ein Schlafzimmer zu verziehen und für diese Zeit nicht herauszukommen, darauf müsste ich mich aber verlassen können. Das Meer ist direkt hinter den Dünen in ca. 5 Minuten zu erreichen.“


„Dann bitte wenigstens ein kleines Detail“, bohrtest Du mit einer mich fast wehrlos machenden Stimme nach.

Wortlos schüttelte ich den Kopf, während wir uns kurz in die Augen sahen. Dein Blick war nicht enttäuschend, drückte dagegen eine gute heitere Laune aus. blickten.

„Du machst deine Aktion aber wirklich spannend und geheimnisvoll. Dann gehe ich eben  am Strand spazieren“, erwidertest Du zum Glück.

Ich suchte ein gemütliches Ferienhaus in den Dünen in Dänemark aus, weil Du mir erzähltest, dass dir Land und Leute ebenfalls sehr gefielen und Du auch bereits den einen und anderen Kurzurlaub hier verbrachtest.

Ob meine Idee nun verrückt, naiv, genial oder einfach nur peinlich werden würde, würde von deiner Reaktion abhängen, was Du draus machen würdest und erst am Ende des Tages bekannt werden.

Ich wollte Claudia überraschen, indem ich, während ich sie für eine halbe Stunde auf einen Spaziergang schickte, einen Stehkäfig, wie man ihn aus der Dominaszene kennt, aufbauen und mich eben in diesem selber einschließen wollte.

Den Stehkäfig hatte ich in Einzelteilen, die in Decken gewickelt waren, im Kofferraum liegen. Als ich dich abholte und Du die eingewickelten Pakete sahst und deine Tasche dazustelltest, stelltest Du keine Fragen, auch jetzt nicht, was es mit den Paketen auf sich hatte.


Den Rest der Fahrt unterhielten wir uns zuerst über Belangloses dann schwiegen wir. Es war kein unangenehmes Schweigen.

Endlich kamen wir bei dem kleinen Kaufmannsladen, bei welchen man die Schlüssel für die Häuser abholt, an. Wir stiegen zusammen aus dem Wagen, gingen in den kleinen Tante Emmaladen, kauften noch ein wenig ein und holten den Schlüssel an der Kasse ab.

Der Geruch des Meeres und der Kiefern brachten mich sofort in Urlaubsstimmung. Statt, dass maritimen Eindrücke mich beruhigten, wurde ich immer nervöser und aufgeregter. Wie würdest Du reagieren, was würdest Du mit mir machen: Mich auslachen und für verrückt erklären oder aber richtig zuschlagen und Dir deinen Spaß daraus machen.

Mein Herz fing richtig heftig an zu schlagen an.

Zum Haus waren es noch ein paar wenige Kilometer, die mir, während wir auf immer kleineren Wegen abbogen, unendlich lange vorkamen, da vermutlich aufgrund meiner Anspannung mal wieder kein Wort im Auto geredet wurde.


Zuletzt bog ich in einen Feldweg ab, der nur aus zwei Sandspuren bestand und welchen wir ca. 400 m in einen Wald, der vorwiegend aus Krüppelkiefern plus ein paar Birken, die ebenfalls nicht sehr gut gediehen, bestand. Und da war es versteckt am Waldesrand vor den Dünen lag vereinsamt am Rande des Feriengebietes und gut zwischen den Bäumen versteckt das typisch dänische Ferienhaus, welches aus rot bemaltem Holz bestand, das Dachschrägen auf Kinnhöhe hatte und eine zum Süden hin große Fensterfläche aufwies.

Der Eindruck der Gemütlichkeit des Hauses wurde durch den aus roten Klinkern gemauerten Schornstein noch verstärkt. Das Ferienhaus bestand aus einer großen mit einem Halbdach vorm Wind geschützten Terrasse, auf der ein Grill und eine hölzerne Gartengarnitur standen. Von dieser Terrasse aus konnte man ins Haupthaus oder in ein kleines Nebenhaus gehen, das eine Tür zu einem ausgelagerten ca. 8 Quadratmeter großen bzw. kleinen Schlafraum mit einem Etagenbett hatte und einen weiteren Zugang in form einer Schuppentür, die vermutlichen zu einem Geräteraum führte, aufwies. Auf einer kleinen Wiesenflache neben dem Haus, die unregelmäßig und uneben den Bereich zwischen den Wald und der Auffahrt, wo jetzt mein Wagen parkte, ausfüllte, konnte man einen kleinen Kinderspielplatz, bestehend aus einer älteren Schaukelgestell aus Holz und einem kleinen Sandkasten, ausmachen.


Wie wonnig es wohl erst bei gedämpften Licht und einem knisternden Feuer im Kaminofen sein wird. Ob ich auch in diesen Genuss kommen werde, wird sich zeigen.


„Bevor ich spazieren gehen werde ich korrigiere mich muss, möchte ich noch meine Tasche ins Haus bringen, mich im Schlafzimmer einrichten, umziehen und noch mal aufs Töpfchen gehen, und dann gehen ich los, oder wollen wir vorher noch einen Tee trinken, was meinst Du.“

„Ich glaube, dass ich den Tee nicht genießen kann, da ich wegen meiner Aktion ganz schön aufgeregt bin und gerne loslegen möchte“, antwortete ich fast stotternd und unsicher.


Als ich dich zu diesem Wochenende mit Überraschung einlud, sagtest Du sofort zu, bemerktest aber, dass Du ein eigenes Schlafzimmer haben möchtest und auch nicht gedenkst, mit mir zu schlafen. Das könnte ich mir abschminken. Der visuelle Reiz in der Sauna wäre das einzige, was unter die Rubrik Erotik fallen würde. Die Reise fällt unter die Rubrik Freundschaft.

Ich nutzte ebenfalls erst mal die Situation, um auch meine Tasche ins Haus zu bringen. Wir betraten das Haus, das vorgeheizt war und sofort eine behagliche und angenehme Atmosphäre verbreitete.

Wenn man das Haupthaus betrat, kam man zuerst in einen engen Gang, von dem aus nach rechts und links drei Schlafzimmer sowie eine Tagestoilette und ein größeres Badezimmer mit einer Sauna und einem Whirlpool abzweigten.

Der Gang endete in einem sehr großem Wohnraum, der rechts durch einen Tresen und einem über dem Tresen befindlichem Hängeschrank abgegrenzten Küche und einer Essecke bestand und zur linken Seite mit einer gemütliche Sofaecke, welche geprägt war von einem langen alten aber gut restaurierten Sofa, das mit dunkelweißem Leimstoff bezogen war, einer zweiten kleinen Sitzecke, die zu einem Fernseher zeigte und einem überdimensionierten antiken dunkelroten schon fast braunen Ledersessel, der im angemessenen Abstand zum Kaminofen stand, eingerichtet war.


Die Wände und Regale waren mit all möglichen denkbaren Tinnefs und Bildern bestückt. Insgesamt war die Einrichtung sehr alt, aber mit Liebe gestaltet, gepflegt und war passend und harmonisch abgestimmt. Die Decke im großen Wohnraum war bedingt durch das Dach mit Schrägen versehen. An den Wänden gab es keine Stehhöhe, was auch nicht nötig war, da hier der Kaminofen und die Sofas sowie der Fernseher standen. Die Raummitte dagegen wies eine große Höhe von sicher über 3 Meter auf. Der First wurde von einem mächtigen Holzbalken getragen welcher zusätzlich durch einen Holzpfeiler in der Mitte des Raumes gestützt wurde.

Das Holz der Decken war weiß getüncht.

„Ich habe mein Schlafzimmer gefunden und bin fertig zum Abflug“, hörte ich dich fröhlich von einem der Schlafzimmer aus rufen, während ich noch vom Wohnraum angetan war und mich über die gemütliche warme Atmosphäre dieses großen Raumes freute.

„Ich gehe dann, ich komme in etwa einer Stunde zurück und schlage vor, dass Du den Kaminofen in Wallung bringst. Bis dann.“

Dann hörte ich, wie die Tür zuschlug.

Ich hatte freie Fahrt und konnte ungestört ans Werk gehen, denn ich wollte mich für dich als Geschenk in Szene setzen. Das Geschenk für ein Wochenende

Nachdem Du einen abgesicherten ausreichenden Abstand gewonnen haben musstest, holte ich die in Decken eingewickelten Teile aus dem Auto und fing an, diese auszupacken.

Ans Tageslicht kamen getrennte Einzelteile eines selbstgebauten und solide aussehenden Käfigs, wie man ihn in der SM Szene verwendet. Die angebotenen Käfige im Internet waren mächtig eindruckvoll aber leider auch sündhaft teuer oder zu schwach und zierlich.

Folglich baute ich den Käfig selber.

Zumal der Käfig robust, trotzdem zerlegbar und transportfähig sein musste.

Der Boden und die Decke des Käfigs fertigte ich aus zusammengeleimten und von unten geschraubten gut ausgetrockneten Holzbohlen in 2 Lagen zusammen. Die Ecken bestanden aus massiven quadratischen Kanthölzern, die jeweils von oben und unten durch die Holzplatten hindurch mit dicken Möbeldübeln verschraubt wurden.

Bei drei Seiten des Käfigs steckten jeweils 5 dicke schwarze Eisenstäbe in Löchern in den Holzplatten. Die vierte Seite war der Zugang, den ich derart gestaltete, dass ein Rahmen aus ausreichen stabilem Holz mit 4 Eisenstäben aufgesteckt werden konnte.

Stabilität bekam die Käfigtür dadurch, dass die 4 Stäbe unten aus dem Rahmen hindurchguckten und in Löcher in die Bodenplatte gesteckt wurden. Die Stabilität am oberen Ende wurde dadurch erreicht, dass zwei fest verankerte Bolzen aus dem Grundkäfigrahmen lugten, auf die der Türrahmen, der an exakt diesen Positionen über je ein passendes Loch verfügte, gesteckt wurde. Die beiden Bolzen waren mit einem Loch versehen, durch das je ein Vorhängeschloss gesteckt werden konnte. Von außen arbeitete ich eine Lochmetallplatte ein, damit der Bügel vom Vorhängeschloss sich nicht in das Holz eindrücken konnte.

So schloss die Tür spielfrei und klapperte nicht.

Ich baute den Käfig so auf, dass es wirklich keine Ausbruchsmöglichkeit gab. Das war mir wichtig. Wenn Du, auf welche Weise auch immer, Spaß daran hattest, mit mir zu spielen bzw. die Gunst der Stunde zu nutzen, wollte ich Dir wirklich ausgeliefert sein - no point of return.

Bevor ich den Käfig aufbaute, zog ich die Fenstervorhänge der großen Fensterfront zu. Dann schaute ich zufrieden auf mein Werk. Optisch erfüllte er eindeutig die Ansprüche bzw. die Vorstellungen, die man an solch ein Gebilde hatte. Er sah schwer und robust aus. Das Holz, das ich mit einer dunklen Nussholzlasur versehen hatte, passte gut zu den schwarz angemalten Eisenstäben.

Sowieso passte sich der Käfig gut in die neue Umgebung ein - so als wenn er schon immer hier stehen würde.

Jetzt galt es noch den Brief und die Tasche mit den Spielzeugen herauszulegen und den Kaminofen anzuheizen. Ich hatte noch ausreichend Zeit. Zuerst kümmerte ich mich um den Kaminofen, da dieser funktionsbedingt ein wenig brauchte, bis er Wärme ausstrahlte. Danach holte ich den Brief heraus, legte ihn mitten auf den Esstisch auf eine rote Pappunterlage in einer Herzform, das mit einer Vorhängeschlossform verschmolzen war. Eine verriegelte Herzensangelegenheit.

Die beiden Schlüssel für die Vorhängeschlösser, die an einem passenden Schlüsselanhänger in Handschellenform befestigt waren, legte ich gleich dazu. Der Brief war nun derart präsent, dass Du ihn nicht übersehen konntest.

Er war mit dem großen auffälligen aber wenig kreativen Schriftzug in geschwungenem Rot versehen.


Liebe göttliche Claudia,


ich bitte dich herzlichst, zuerst das Geschenk auszupacken und erst dann meine geschriebenen Worte zu lesen.

Bitte überlege ausreichend und gebe uns und  diesem Wochenende  eine Chance und eine Bedeutung..

Es ist  mein Geschenk für dich, das wertvollste, das ich auftreiben konnte.

Dein Dir für dieses Wochenende unterworfener und ergebener


Thomas


Der Brief erklärte mein Tun und den Antrieb dafür in einer hoffentlich für dich kreativen und witzigen Art.

Anstrebend für immer mir Dir zusammen zu sein Meine Liebeserklärung und meine Entschuldigung für das was passierte und ein Test meiner erotischen Phantasie und Neigung.

Wirklich eine merkwürdige Form der Liebeserklärung.

Der Kamin glühte inzwischen und die Temperatur im Raum begann zu steigen. Eigentlich hatte ich soweit alles vorbereitet.

Möglicherweise startete ich für dieses Wochenende meine letzte selbstgewollte, aktive Aktion. Es waren jetzt ca. 45 Minuten vergangen, seitdem Du dich in Richtung Meer aufmachtest.

Ich blickte durch den Vorhang, konnte dich aber nicht sehen, der Blick war eh durch die Kiefern verbaut.

Der Käfig stand nun mitten im Wohnraum, vielleicht sollte ich ihn soweit wie möglich in eine Ecke stellen. Ich entschied mich dafür, den Käfig neben der kleinen Sitzecke in der Nähe des Fernsehers vors Fenster zu stellen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Position war, dass, wenn jemand den großen Wohnraum betrat, nicht sofort den Käfig sah.

Nachdem ich diesen in Position geschoben hatte, ging ich in mein Zimmer, überlegte, ob ich meine Tasche noch auspacken sollte entschied mich dagegen, dafür aber für eine Schnelldusche. Ich zog mich aus und sah zu, dass ich mich schnell duschte und abtrocknete. Schnell noch für kleine Tiger, die schwarze Boxershorts überstreifen, die beiden Vorhängeschlösser, das rote große Tuch und das dunkelrote Band aus der Spieltasche herausholen und ab zum Käfig.

Vorher öffnete ich noch die beiden Vorhängeschlösser mit den Schlüsseln, die auf den Tisch lagen.

Nervös, fast zitternd, rollte ich das große rote Tuch wie ein Strumpf oder ein Kondom auf und legte es auf den Käfig.

Ich stellte mich in den Käfig, hob die Tür, die schräg am Käfig anlehnte hoch, steckte die Eisenstäbe der Tür in die dafür vorgesehenen Löcher in die Bodenplatte, zog sie heran und steckte die beiden Vorhängeschlösser durch die Bolzen, ließ sie aber erst mal nicht einrasten. Ich wollte warten bis Du an der Haustür warst.

In diesem Moment fühlte ich mich sehr komisch, nicht im Geringsten liebestoll erregt, eher skeptisch. Aber ich konnte jetzt nicht mehr zurück. Nackt bis auf die Unterhose stand ich nun im Käfig. Zufällig konnte ich ein Teils meines Seins in einem kleinen Wandspiegel gegenüber sehen.

Mein Gesichtsausdruck war irgendwie ausdruckslos. Trotz meiner geraden aufkeimenden Skepsis gefiel mir eigentlich, was ich da im Spiegel sah.

Ich überlegte, ob ich mich in Erregung versetzen sollte, um von den zweiflerischen Gedanken wegzukommen. Ich fing an, mit meinen kleinen Freund zu spielen, der aber zuerst gar nicht so recht wollte und erst nachdem wenige Minuten verstrichen ein klein wenig an Größe gewann.

  

Plötzlich hörte ich knirschende Kiesgeräusche auf der Auffahrt, die von deinen Schritten her rühren mussten. Du hattest deinen Spaziergang beendet und würdest bestimmte in zwei bis drei Minuten das Ferienhaus betreten.

Schnell rollte ich das Tuch über den Käfig und fädelte auf halber Höhe das rote Band, das als Geschenkband herhalten soll, außen um den Käfig herum.

Mein Herz ging wie bei einem Flugzeugabsturz. Mit zittrigen und nervösen Händen verzierte ich das Band mehr schlecht las recht mit einer großen Schlaufe.

Dann vernahm ich auch schon die typischen Abklopfgeräusche von Schuhen auf der Terrasse.

Du warst zurück. Schnell und gedankenlos ließ ich die durchaus großen und wuchtigen Vorhängeschlösser einrasten. Im Gleichschritt mit den Klickgeräuschen fing mein Herz fürchterlich an zu rasen und zu schlagen, so als wenn es durch die Brust springen wollte. Jetzt war es amtlich und es gab kein zurück mehr.

Die Zeit, die verging, bis Du die Tür öffnetest, kam mir ewig vor. Ich hörte wie Du sie wieder zuschlugst. Ich vernahm das Knistern deiner Jacke, während Du sie auszogst und aufhängtest. Bis dato hattest Du keinen Einblick ins Wohnzimmer. Schnell drapierte ich das Tuch so, dass das Gebilde Käfig wirklich wie ein Geschenk aussah. Hoffentlich würdest Du den mit rotem Tuch umhüllten Quader auch als Geschenk wahrnehmen.

Nachdem ich das Geräusch deiner Schuhe vernahm, die gegen eine Wand geschleudert wurden, hörte ich deine Schritte und es war nun sicher, dass Du jeden Moment im Wohnzimmer erscheinen würdest.

Mein Herzschlag legte noch eine Gangart zu und pochte nun so stark, dass Du es hören musstest. Die Temperatur im Raum war nun schon sehr hoch, gefühlte 28°C, der Ofen gab sein Bestes - ich fing an zu schwitzen. Sicherlich eine Mischung aus Angst und Wärme.


Ich konnte verschleiert und unscharf durch das Tuch hindurchschauen. Grob konnte ich deine Konturen erkennen.

Du erschienst im Wohnzimmer und blicktest, wie von mir arrangiert, zuerst auf den Tisch auf meine Dekoration, nahmst den Brief in die Hand und drehtest dich erst jetzt um, wodurch dein Blick nun auf meine eingeschlossene Wenigkeit fiel. Ich fühlte mich wie ein Huhn auf einem Marktstand.


Du überlegtest, blicktest dich im Wohnraum um, schautest zum Käfig und bliebst wie verwurzelt stehen. Leider konnte ich deinen Gesichtsausdruck nicht genau erkennen.

Nach ein paar Sekunden, die mir vorkamen wie Stunden, gingst Du nun zu mir zum Käfig.

Ob schon eine Ahnung bei dir aufkam.


Ich sah dich jetzt unmittelbar vor dem Käfig stehen. Deine Umrisse schimmerten matt durch den roten Stoff hindurch. Du bewegtest dich anmutig, langsam und anscheinend überlegt. Vielleicht aber auch nur vorsichtig und unsicher. Deinen Gesichtsausdruck und deine Gemütslage konnte ich nicht erkennen.

Behutsam hobst Du die Arme, griffst zur Schleife und versuchtest diese konzentriert so zu öffnen, dass sie nicht kaputt ging.

Nach erfolgter Öffnung ließt Du das Band zum Boden fallen. Nun bücktest Du dich und fingst an, das Tuch nach oben zu ziehen. Nachdem der Versuch, das Tuch mit einer Hand nach oben zu ziehen, scheiterte, weil das Tuch verkantete, packtest Du mit beiden Händen zu, hobst es beherzt hoch und legtest den vorderen Bereich auf dem Käfig ab. Die vordere Seite mit der Tür lag nun frei und Du hattest freien Blick auf den Käfig und auf natürlich auch auf mich.

Du tratest einen Schritt zurück und sahst dir dein Geschenk skeptisch an.

Spontan führtest Du eine Hand vor den Mund, bogtest deinen Oberkörper mit einem Knick leicht nach vorne und prustetest in die Hand. „Oh je, was wird denn das?“, kam spontan und schnell von Dir. Du reagiertest oft zu schnell und gabst so teilweise nicht zu Ende unüberlegte Phrasen von Dir. Meistens wurden diese dann wie auch jetzt durch deine lustige Art entwertet bzw. weichgespült

Nach einer kurzen Pause, Du blicktest fragenden und mit einem kleinen Hauch von Ironie in meine Richtung, bemerktest Du mit einer leicht verunsicherten Stimme, dass Du dir dann mal den Brief durchlesen würdest. Mein Herz fand tatsächlich noch einen höheren Gang und zögert keine Minute auch in diesen zu schalten. Nahe dem Herzinfarkt war ich aufgeregt so als wenn ich zum Schafott gebracht werden würde. Ich glaube nie in meinem Leben je einen höheren Adrenalinschub erfahren zu haben. In dieser Minute ärgerte ich mich und bereute, dass ich meine Idee so umgesetzt hatte. Mein einen Moment war so tief in Gedanken und mit meinem Körper beschäftigt, dass ich den Blick für dich verlor. Dadurch, dass ich dich beobachtete, versuchte ich mich ein wenig zu beruhigen.


Als Ort der Literaturstunde wähltest Du das Sofa aber in einer Position, in der Du mich nicht sehen konntest.

Du last meine Zeilen


Der Brief


Angebetete,


ein Königreich für deinen ersten Eindruck, nachdem Du mich nun gerade so, Dir als Paradiesvogel ausgeliefert, entdecktest.

Der Vogel in einem Käfig die Bedeutung die Beziehung ?

Ein Haustier, das man pflegt liebt und hegt.

Ein Nutztier, von dem man in irgendeiner Form einen Gewinn erlangen möchte. Vorher aber groß ziehen und fit halten muss.


Ein Partner, der zu einem gehört und der sich im Käfig präsentiert. Heute für mich als Symbol erhoben für Bindung, Reue und den Willen an deiner Seite durch das Leben zu gehen. Ich habe mich im Namen meiner Gefühle und meines Wunsches für lebenslängliches Dasein an deiner Seite verurteilt.


Was auch immer, eine Abhängigkeit wie auch immer bestimmt der, der den Schlüssel zum Käfig besitzt und hineinsieht.

Du siehst hinein, verfügst über den Schlüssel und die Gestaltungsfreiheit zu dem, was passieren oder nicht passieren wird und bestimmst die Abhängigkeit und die Zukunft.


Warum Du mich nun so siehst, warum ich mich Dir eingesperrt und ausgeliefert präsentiere, hat einen wesentlichen Grund. Ich will dich für mein Leben gewinnen, unsere Leben für immer zusammenführen. Der Käfig nicht als Symbol für eine Beziehung sondern für meine Abhängigkeit von deiner Wahl, deiner Sicht und deiner Entscheidung.


Ich entschuldige mich tiefen Herzens für meinen Fehltritt.

Ich denke, da ich es Dir gleich am nächsten Tag beichtete, zeigt, dass ich nicht der Typ dafür bin.

Denn Du hättest es sicher nie herausbekommen. Ich dagegen hätte ewig unter Gewissensbisse gelitten.


Ich grübelte lange darüber, wie ich es wohl am Geschicktesten anstellen könnte, dich wieder für mich und für immer zurückzugewinnen.

Erinnerst Du dich noch daran, es war eines unser ersten Treffen bei Dir in der Wohnung. Nachdem wir das erste Mal miteinander schliefen, unterhielten wir uns darüber, welche Phantasien wir gern ausprobieren würden wollen. Ich erwähnte, dass ich oft in meinen erotischen Phantasien und Tagträumen meiner Partnerin hilflos und gefesselt ausgeliefert bin. Darauf hin antwortest Du unverzüglich ohne Pause, so als wenn Du meinen Satz, der sicherlich sehr zurückhaltend und schüchtern leise ausgesprochen war, fortführen würdest, mit lautem und sehr lustigem Ton, dass Du damit anfangen würdest, mich nackt an die Küchenarmatur zu ketten, damit ich erst mal den Abwasch erledigen könnte. Ich war völlig baff und sprachlos, wie direkt und mit welcher Schnelligkeit Du, ohne ausreichend nachdenken zu können, reagiertest. Wir aber wohl mehr ich brachen das Thema darauf hin ab.

Darüber dachte ich damals lange nach und auch darüber, dass sich in deinem Bücherrepertoire das Werk der Geschichte der „O“ befand.

Ich habe leider nie nachgefragt, ob deine Aussage auf einer Phantasie und Leidenschaft basierte oder nur so aus der Gelegenheit heraus fiel.

Eine Klärung oder eine Erfahrung ist dieses Wochenende möglich.

Was ich gern möchte, obwohl ich jetzt nicht in der Position dafür bin, ist, dass Du dieses Wochenende  genießt, wie es Dir grad recht ist.

Benutze mich, lebe für den Fall, das es sie ist, deine Phantasie aus. Lass mich eingesperrt, fessele mich, lass mich dich bedienen, experimentiere oder lass mich frei und wir genießen ein ganz normales Wochenende in Freundschaft miteinander. Oder, wenn Du es für sehr Dumm und daneben hältst, fahren wir wieder nach Hause.

Ergötze dich an mir, nasche an mir, nutze die Gelegenheit, spiel Du darfst es und es steht auf keinen Fall eine Verpflichtung dahinter. Betrachte mich als Geschenk es gehört dir.


Ich suchte lange eine Frau fürs Leben. Eine die intelligent und hübsch ist, stark auftritt, Position bezieht, aber auch feminin ist, die Harmonie genießt und auch dann und wann die Geborgenheit sucht.


Ich fand sie kürzlich und verlor sie wieder, hoffentlich nur vorübergehend.


In Erwartung, dass es nicht lächerlich auf dich wirkt und in Liebe und auf Ewigkeit hoffend


Dein Thomas



Während Du den Brief langsam durchlast, bremste mein Kreislauf wieder ab und kam überraschend schnell aus dem roten Drehzahlbereich heraus. Ich sah dich schräg von hinten auf dem Sofa sitzen. Die enge Jeans, die deine hübschen langen Beine voll zur Geltung brachten und aus der deine schlanken nackten Füße ragten, deine zierliche Schulter und dein hellbraunes glattes auf Schulterlänge geschnittenes Haar wirkten auf mich anziehend und erregend, obwohl ich nicht mehr sehen konnte. Ich mochte Alles an Dir und wollte gerade mehr von Dir sehen. Auch aus dieser Perspektive wirktest Du attraktiv, verführerisch und intelligent auf mich.

Es nicht verhindern könnend, regte sich mein kleiner Freund, was unübersehbare auf der Oberfläche der Boxershort, die leicht eng anlag, war. Meine Hände umklammerten bis jetzt zwei Gitterstäbe vor mir auf Bauchhöhe, nun hielt ich sie vor meinem besten Stück, um die Reaktion zu verdecken.


Zumindest reagiertest Du schon mal nicht sehr negativ und last Dir nun den Brief vollständig durch. Das deutete wohlwollend auf ein positives Vorzeichen hin.


Nach ca. sieben Minuten legtest Du den eigentlichen Brief auf den Wohnzimmertisch und wendetest dich, ohne auch nur einen kleinsten Blick auf mich zu verschwenden, den zweiten Brief zu, der von mir als eine Art technische Erklärung und auch als Rechtfertigung der Sachen in der Spielzeugtasche zu verstehen war.



Liebe Claudia,


unter dem Küchentisch findest Du eine Tasche mit Spielsachen, die Du verwenden kannst, wenn Du möchtest. Ein Teil dieser Spielsachen möchte ich Dir gern erklären.

Für den Fall, dass Du mich außerhalb des Käfigs einfach, schnell und sicher fesseln oder anketten möchtest, sind Hals, Arm, und Fußmanschetten vorhanden, die mit Nieten verschlossen werden können  und so zu mir passen, dass sie ihren Zweck eindeutig erfüllen und nicht schmerzen bzw. die Hände und Füße taub werden lassen. Die Nieten können spätestens in Hamburg einfach aufgesägt oder aufgebohrt werden, für den Fall, dass wir hier kein Werkzeug finden. Die Hand und Fußmanschetten können einfach über einem Klickmechanismus miteinander verbunden werden und über einen Stift wieder von einander getrennt werden.


Dein Mechaniker, der nicht nur Autos reparieren kann und nun auf ein phantasievolles und erlebnisreiches und hoffentlich schlussendlich positives Wochenende hofft.


Thomas

Die Manschetten fertigte ich in Hamburg ganz einfach selber an, indem ich zwei dicke breite Ledergürtel in richtige Längen zerschnitt, auf der einen Seite mit Filz und auf der anderen Seite und mit einem dünnen schmalen Metallband auf der anderen Seite versah. An der Verbindungsstelle bog ich das Metall ca. zwei Zentimeter um und fügte Löcher herein, die mit den Nieten verschlossen wurden. Ein Loch blieb frei gedacht für Vorhängeschlösser Seile oder dem kurzen Stift mit Widerhaken, mit dem man zwei Manschetten eng direkt miteinander verbinden konnte.

Der Stift lies sich leicht, wenn man Zugang zu ihm hatte, wieder entfernen.


Die Spielzeugtasche war eine alte kleine Sporttasche und enthielt einige kurze bis sehr lange Baumwollseile verschiedener Dicken, zwei leichte aber robuste Ketten aus dem Baumarkt, verschieden große und kleine Vorhängeschlösser, zwei Handschellen, eine Augenbinde, einen Umschnall und einen richtigen Dildo, einen aus einer Holzkugel selbst gebauten Knebel und zwei Peitschen. Eine Peitsche lag schon seit Jahren in unserem Schuppen und war vermutlich eine einfache Reitgerte. Die andere Peitsche gehörte zu einer traditionellen allemanischen Fasnachtsmaske aus Rottweil. Einer unserer Untermieter ließ sie zurück und seitdem garnierte sie die Wand im Flur. Diese Peitsche war von mir mehr als Dekoration denn als Anwendungsempfehlung gedacht. In meinen erotischen Phantasien tauchte selten eine starke in einer Lederhose gekleidete Frau auf, die eine Peitsche in der Hand hielt und uaf mich herabsah.  Der Schaft der Peitsche war kunstvoll aus Bast und Weiden nach alter Tradition gefertigt. Die Peitschenstrippe selber war fast zwei Meter lang und vermutlich aus einer hanfähnlichen Naturfaser gefertigt. Das Ende war mit Garn umwickelten. Sie wurde auf der Fasnacht zum Knallen verwendet und sah richtig bedrohlich aus. Bei den Vorbereitungen zu diesem Wochenende stellte ich mir vor, wie Du erotisch gekleidet mit dieser Peitsche in der Hand vor dem Käfig stehen würdest.


Sie, die Peitsche, würde sicherlich eine schwere Gangart bedeuten. Sie hing halt einfach verfügbar im Flur unserer Wohngemeinschaft und bei der Zusammenstellung wollte ich möglichst viel mitnehmen. Sie würde nicht zum zweckgemäßen Einsatz kommen.

Weiterhin fand ich im Schuppen noch einige Schraubhakenösen, die in Holz geschraubt werden konnten. Früher benutzten wir Kondome aber da wir vereinbart hatten nicht miteinander zu schlafen, verzichtete ich darauf. Ich wusste, dass Du welche in deinem Kulturbeutel aufbewahrtest.

„Ich muss sagen, Mut und Ideen hast Du ja, aber ein wenig peinlich ist das schon, oder?“

Du drehtest dich zu mir um und sahst mich mit einem freundlichen und fragenden Gesicht an. Du blicktest auf meine vor dem Schritt verschränkten Hände, „Und was muss ich da sehen soso, dich erregt das jetzt soll ich deine Phantasien bedienen. Das muss ich mir noch mal gründlich überlegen.“ Nun grinstest Du mich an, wobei dein Grinsen aufgesetzt und nicht natürlich vom Herzen kommend wirkte. Du warst verunsichert.

„Naja, dann sehen wir uns das mal an“, sagtest Du während Du aufstandest und zu mir zum Käfig kamst. Meine Erregung auch die Erotische steigerte sich und mein Kreislauf sprang zuverlässig wieder auf ein hohes Niveau. Mein Herz pochte fürchterlich.

Obgleich Du einfach angezogen warst, Du hattest eine einfache weiße Bluse mit einer dunkelroten Weste mit einer Art indianermusterähnlichen Webung an, warst Du umwerfend.

Mit schelmischem Gesichtsausdruck, so wie ich dich kannte und kennenlernte, nähertest Du dich nun dem Käfig. Du fasstest mit einer Hand an ein Vorhängeschloss des Käfigs und ruckeltest daran.


„Naja, scheint ja sehr solide zu sein. Dann lass mal deine Hose runter und befördere sie mit dem Fuß nach draußen, ich meine außerhalb der Reichweite deiner kleinen Wohnung.“


Zögerlich zog ich die Hose mit einer Hand, mit der anderen versuchte ich immer noch mein eigen Spielzeug zu verdecken, so weit nach unten, dass sie von alleine weiter zu den Knöcheln rutschte. Mit einem Fuß gab ich ihr einen Schwung, so dass sie ca. einen halben Meter außerhalb des Käfigs zur Ruhe kam. Nun verdeckte ich wieder mit beiden Händen meine Juwelen. Max, so nannten wir mein Stück, war inzwischen hart und steif; mein Gesicht sicherlich puterrot. Die Situation war mir gerade unendlich peinlich.

Während der kurze Zeit, die wir zusammen genossen, fandest Du den Namen lustig und sprachst von Mäxchen und Max und von Mo auf deiner Seite.

Witzelnd erfanden wir Märchen um Max und Moritz, bereit zu Streichen beliebiger und vielfältiger aber vor allem verbotener Natur.


„So, Handschellen hast Du gesagt. Dann lass uns doch mal nachsehen“, sagtest Du inzwischen sicherer klingend.

Du gingst zur Spielzeugtasche, zogst sie hervor und befördertest sie auf den Küchentisch, zogst den Reißverschluss auf und wühltest uninteressiert in den Sachen herum und zogst nach ein paar Sekunden eine Handschelle hervor. Die Schlüssel steckten noch im Schloss. Du nähertest dich mir wieder. Dabei machte mich dein Anblick wahnsinnig. Mein Gott warst Du hübsch. Mit 1.60 m warst Du recht klein und da ich im Käfig auf dem doppelten Holzboden stand, war der Größenunterschied, ich war 1,88, noch größer.

Am liebsten wäre ich jetzt in ein großes dunkles Loch verschwunden.

Du gingst um den Käfig herum und ich drehte mich so, dass ich dich immer sah. Genau zwischen Käfig und Wand, da hier die Schräge des Daches war, musstest Du dich leicht bücken, bliebst Du stehen. Wir sahen uns wieder an Du helmisch grinsend und ich höchstwahrscheinlich mit einer Mischung aus leichter Neugier, ein wenig Angst und Erregung.


Im einem freundlichen Kommandoton fordertest Du mich auf: „Na mein Süßer, dann drehe dich um und reiche mir deine Hände nach hinten.“


Langsam tat ich wie befohlen und es kam was kommen musste. Ich musste mein bestes Stück offenbaren. Langsam leicht zitternd führte ich meine Arme hinter meinen Körper. Du legtest mir die Handschellen an. Sie schnappten recht eng zu. Während Du hinter mir beschäftigst warst lugte ich an mir herunter und betrachtete schamhaft meinen Zustand. Ein wirklich sehr komisches Gefühl.


Sofort gingst Du wieder um den Käfig herum and erschienst in meinem Sichtfeld. Ich wollte mich wegdrehen, damit meine Erregung nicht so präsent war, musste aber feststellen, dass meine Hände hinter einem Gitterstab in der Handschelle steckte, ich mich folglich nicht wegdrehen konnte.


„Sieh mal einer an, was für eine Begrüßung. Da könnte ich ja fast schwach werden. Keine Angst, werde ich aber nicht. Jetzt mache ich mir erst mal einen Tee, natürlich nur für mich. Du kannst ja keinen trinken. Und dann sortiere ich meine Gefühle und Eindrücke und überlege ich mir, wie es hier weitergeht.“


Während Du mir den Rücken zuweisend in die Wohnküche gingst, stellte ich fest, dass Du wohl, obgleich Du gerade einen leicht verunsicherten und nicht hundertprozentig überzeugten Eindruck von meiner Idee abgabst, durchaus gefallen an der Sache finden könntest. Das Gefühl, derart erregt zu sein, dabei auf den Präsentierteller zu stehen und noch nicht einmal sein eigenes Glied anfassen, verdecken oder verwenden zu können, faszinierte mich und hielt mich erregt.


Mit inniger Ruhe, so als wenn Du an einem gewöhnlichen Sonntag Nachmittag zu Hause wärst und es mich in dieser Situation nie gegeben hätte, bereitetest Du den Tee zu. Während er zog, verschwandest Du im Schlafzimmertrakt und ich hörte dort undefinierbare  Geräusche, die sich wie Kofferschieben und Schranktürklappern anhörten. Als die Teeuhr bimmelte, erschienst Du in Wohlfühlklamotten sprich in einer Art Jogginghose und in einem schlaksigen TShirt wieder im Wohnraum, um dem nervigen Gebimmel ein Ende zu bereiten. Ich mochte dich gerne in diesem Outfit. Er unterstrich deine lockere und natürliche Art.

Ich bewunderte deine Ausgeglichenheit und deinen nach außen hin wirkenden inneren Frieden. Du schienst mich völlig zu ignorieren. Mich und meinem dir ausgeliefertes Dasein im Käfig würdigtest Du noch nicht einmal einen zufälligen Blick.

Tatsächlich stellte ich bei mir ebenso eine gewisse Ruhe fest. War vor einigen Minuten mein Drehzahlmesser noch im roten Bereich und die Adrenalinkonzentration nahezu herzinfaktauslösend, fühlte ich mich jetzt ausgeglichen. Die Hürde der Offenbarung war genommen. Ich stellte eine innere Zufriedenheit fest, da ich das erste Teilziel nahezu erfolgreich erreichte, nämlich deine vorerst augenscheinliche Akzeptanz. Gut die Art der Handschellenmontage um einen Gitterstab herum störte mich zwar, aber auf der anderen Seite unterstrich das eine gewisse Kreativität.


Mit der Teetasse bewaffnet gingst Du zum Sofa und setztest dich diesmal derart auf das Sofa, dass Du mich ansehen konntest, obwohl Du den direkten Blick vorerst vermiedst. Du konzentriertest dich auf deine Teetasse, die Du anstarrtest als wenn sie sich in einen Prinz verwandeln könnte. 


Bequem in einer Art Schneidersitz, mit beiden Händen die Tasse umklammernd, um die Hände zu wärmen, hocktest Du auf dem Sofa und startetest die Kommunikation, mich immer noch keines Blickes würdigend: „Ich bin mir noch nicht sicher. Der Gedanke, dich benutzen und mit Dir spielen zu können ist charmant, Du weißt ja, dass ich dich und auch deinen Körper mag, der Bezug mit der Liebeserklärung gefällt mir allerdings nicht.“


„Ich schrieb aber eindeutig, dass meine Aktion von zwei Pfeilern getragen wird. Die Liebe zu Dir und die Nebensache, nämlich meine und eventuell auch deine Phantasie auszuloten. Wenn Du Lust hast, dich mit mir zu beschäftigen, dann leg los. Ein schlechtes Gewissen musst Du nicht haben.“


„Du hast weder Grenzen noch ein Möglichkeit für dich genannt, aus einem theoretischen Szenario aussteigen zu können. Warum?“


„Ich kenne dich nun schon eine Zeit lang und vertraue Dir weiterhin müssen wir ja beide noch zusammen nach Hause fahren können. Ich glaube, dass die Möglichkeit, nicht aussteigen zu können, die Angelegenheit für mich spannend macht. Und wenn Du wirklich Limits überschreitest oder ein eventuell für mich unangenehme Aktion fährst, wirst Du es sicherlich merken.“


Endlich schautest Du mich an. Dein Blick war nüchtern und nachdenklich. Formell sagtest Du: „Ah ja, also, ich brauche Zeit, ich werde nach dem Tee erst einmal Einkaufen fahren, um ein paar Sachen zu kaufen, die hier noch fehlen und an die wir vorhin nicht dachten, bevor gleich der Laden zumacht. Ich denke Du hast nichts dagegen, dass ich deinen Wagen benutze. Danach werde ich noch mal kurz an den Strand gehen und dann zu Dir zurückkehren. Dich lasse ich solange hier so wie Du bist.“


Ich war entsetzt, so wie ich war, nackt, ungeschützt und mit Handschellen gefesselt.  „Kannst Du mir denn wenigstens die Handschellen abnehmen, damit ich es hier bequemer habe?“

Kurz, knapp und schnell wir immer antwortetest Du: „Das hättest Du wohl gern, damit Du an Dir rumspielen kannst das hältst Du schon aus. Ich lasse alle Schlüssel hier auf dem Küchentisch liegen, für den Fall das eine hübsche Dänin vorbeikommt und sich nicht zurückhalten kann oder vielleicht ein anders gepolter Däne obwohl da wäre ich dann gern Zuschauer.“


Während diese Sätze fielen, warst Du schon im Schlafzimmer verschwunden, um dich zu richten. Einen Augenblick später hörte ich, wie Du dir im Flur die Jacke und die Schuhe anzogst. Bevor Du das Haus verließt, erschienst Du kurz im Wohnraum, um zwei Stücke Brennholz aufzulegen und das Licht außer einer kleinen Leselampe am Sofa auszuschalten. „Damit Du es wollig warm hast und sei ja artig und laufe nicht weg“, ertönte dumpf aus dem Flur, während Du zum Ausgang gingst. Dann fiel die Tür ins Schloss, welche Du von außen abschlossest. Kurze Zeit darauf startete der Wagen und entfernte sich.


Wie lange Du wohl wegbleiben würdest. Ich rechnete mit ca. einer Stunde. Ich fing an die Handschellen zu testen, was natürlich sinnlos war. Sie lagen eng an, fingen leicht an zu drücken. Den Käfig kannte ich nur zu gut um zu wissen, dass ich auf dich angewiesen war. Draußen war es inzwischen richtig dunkel. Mein Körper reagierte ja sehr entzückt auf den ersten heutigen Akt. Sprich; die Phantasien, einer Frau, ganz besonders Dir, ausgeliefert zu sein, erregten mich und waren nicht unbegründet.

Mental fühlte ich mich gerade nicht so gut dabei. Denn die Art und Weise, wie ich mich Dir präsentierte, mich womöglich Dir gegenüber lächerlich machte, bewirkte eventuell genau das Gegenteil von dem, was ich wollte.

Nun war es zu spät. Ich hoffte innig, dass ich später die Sache nie bereuen werde. Eine Phantasie so mutig auszuprobieren, schafft wohl nicht jeder. Ein wenig stolz war ich da schon auf mich. Deine erste Reaktion war ja schon fast locker. Obgleich ich spürte, dass schon ein wenig Missbehagen und Unsicherheit bei Dir mitschwang. Unsicherheit ist eine Eigenschaft, die ich vorher nie bei Dir beobachtet hatte.

Auf der anderen Seite galt das Gleiche für dich so was würdest höchstwahrscheinlich auch Du nie wieder erleben. Und deine lockeren Sprüche, die Du, kurz bevor Du das Haus verließt, abgabst, deuteten auf eine positive Grundstimmung hin und dass Du in irgendeiner Art und Weise weitermachen würdest.


Und dann war da noch die Sache mit dem Seitensprung. Dumm von mir diesen zu beichten. Du warst für mich nicht die spontane Hals über Kopfverliebtheit, wir hatten uns höchstens erst zehnmal getroffen. Was uns ausmachte war, dass wir hervorragend zusammenpassten, da wir identische Hobbies, Einstellungen und Ansichten hatten. Wir lebten ähnliche Lebensstile. Hinzu kam, dass Du sehr selbstbewusst, intelligent und humorvoll warst. Außer beim ersten Mal teilten wir jedes Mal das Nachtlager, der Sex war schön aber nicht umwerfend. Wir kamen immer enger zusammen und ich spürte, dass meine Verliebtheit von Tag zu Tag zunahm und ein häusliches Glück mich in Besitzt nahm und mich Stück für Stück eroberte.

 

Wir konnten uns tiefsinnig, lange und toll über alles unterhalten. Politik, Wirtschaft, Freunde, Beziehungen, Liebe, Gefühle, Sex nichts war dem anderen langweilig. Mehr und mehr sah ich für uns eine große Zukunft. Wir wohnten ca. 30 km auseinander, Du im Süden von Hamburg und ich im Norden. Und dann passierte, was mir noch nie passiert war. Ich bin nicht der Typ dafür, zumindest hielt ich mich nicht für so ein „Typ“  aber ich verbrachte nach einer Party die Nacht mit einer anderen Frau. Das war mir bis dato noch nie passiert, selbst als Single nicht. Gleich am nächsten Tag beichtete ich es Dir am Telefon. Und schon beim abendlichen Treffen spürte ich, dass ich dich verletzt und enttäuscht hatte und eine große Distanz zwischen uns bestand. Du schicktest mich am Abend gleich wieder nach Hause. Wir trafen uns zwar noch mal, aber es war nicht mehr wie früher.

Eines Tages besuchte dich spontan in der Woche am frühen Abend, denn ich wusste, dass Du an diesem Tag sicherlich zu Hause sein würdest. Ich war beruflich in deiner Gegend und packte diese Chance gleich am Wickel. Ich vermisste dich ungemein und wollte nicht locker lassen. Ich durfte dich nicht gehen lassen. 

Du empfingst mich nüchtern aber nicht abweisend. Ich lud dich zum Essen ein. Da Du am kränkeln warst, wolltest Du lieber zu Hause bleiben. So saßen wir, wie wir es früher öfter taten, in deinem Wohnraum auf dem flauschigen Teppich tranken Tee und unterhielten uns oberflächlich. Ich brachte einfach nicht den Mut auf, dir meine Gefühle deutlich zu erklären.


In diesem Moment, als ich mich innerlich fürchterlich über meine Feigheit ärgerte, erblickte ich das Buch der „Geschichte der O“ in deinem Regal, erinnerte mich, dass und wie wir darüber sprachen und da entstand die Dänemark-Käfig-Idee.

Und da stand ich nun in einem Käfig, nackt, mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt, unsicher und aufgeregt und wartete auf dich.

Selbstverschuldet und gewollt. Ich schaute im Raum herum, ob ich vielleicht eine Uhr entdecken konnte, um das Vergehen der Zeit mitzubekommen. Fündig wurde ich in der Küche über dem Küchenfenster, wo eine klassische Ikeauhr hing, welches nicht das einzige Utensil von Ikea war. Eigentlich sah die ganze Wohnung wie eine einzige Ikeaausstellung aus. Und ich musste feststellen, dass zwar die Vorhänge des Wohnzimmers zugezogen waren und ein Blick von der Auffahrt in die Räume nicht möglich war, aber durch das Küchenfenster konnte man in den Wohnraum und auch direkt auf mich schauen. Das war mir unangenehm. Auch wenn gerade Nebensaison war, manchmal ging man vor dem zu Bett gehen noch eine Runde um das Haus und interessierte sich auch mal für andere Ferienhäuser. Einige Ferienhäuser waren doch belegt, so richtig alleine waren wir hier nicht. Es war gerade 21 Uhr - also die beste Zeit für einen Spaziergang. Und da sowohl die Leselampe als auch der Ofen mit seinem Feuerschein in meiner unmittelbaren Umgebung standen, war ich im Raum, wenn auch schwach, gut beleuchtet bzw. der einzige beleuchtete Gegenstand.

Mir kam es so vor als wenn eine Stunde schon um war. Eigentlich müsstest Du langsam wieder auflaufen.


Es wurde Halbzehn, meine Hände waren unterdessen schon leicht taub, als ich das Knirschen von Reifen auf dem Kies hörte. Ich hörte eindeutig meinen Wagen, was mich erleichterte.


Und schon wieder spürte ich mein Herz, wie es wieder anfing, stärker zu schlagen. Ein wenig vernahm ich auch ein Pochen in meinem Zubehör, obwohl er sich nur wenig kaum wahrnehmbar regte.

Es war ja für dich nun keine Überraschung mehr.


Ich hörte den Schlüssel in der Tür und darauf folgend die bekannten Geräusche deiner Schuhe und deiner Jacke, wenn Du sie von Raschelgeräuschen begleitet an die Garderobe hingst. Dann  hörte ich dich lange im Badezimmer hantieren. Vorher und nachher nahm ich Wühl, Tür und Klappergeräusche im Schlafzimmer wahr. Vermutlich zogst Du dich um. Inzwischen war ich sicherlich schon fast zweieinhalb Stunden im Käfig.

Im Wohnzimmer erschienst Du dann aber erst nach verstrichenden 20 Minuten, nachdem Du das Ferienhaus betratest.


Überraschend mit einem Bademantel bekleidet. Sehr aufreizend und erregend für mich, da die nackten Füße und Beine darauf hinwiesen, dass der Bademantel höchstwahrscheinlich das einzige Kleidungsstück war. Was kommt da auf mich zu? Entwickelt sich der Kurztrip besser und positiver als in den kühnsten Phantasien erahnt und erhofft.

Spontan durchströmte mich eine aufkommende erotische Erregung.



„Na, mein Süßer, bist ja brav gewesen und hier geblieben und wie es aussieht, hast Du auch keinen Blödsinn gemacht“, empfingst Du mich direkt.

Deine Stimme klang ein wenig verunsichert dafür aber freundlich.

„Ich verfüge eben über eine große Eigendisziplin“, antwortete ich.

Während Du auf mich zukamst adressiertest Du an mich: „Ah ja, das war mir bis dato unbekannt. Übrigens habe ich mir eben die Sauna eingeschaltet. Und bis die warm ist, werde ich mich mit dir beschäftigen. Aber anders als Du dir es eventuell erhoffst.“


„So, was glaubst Du denn, was ich erhofft habe?“, fragte ich keck mit einem selbstsicheren Ton.

Du hobst die Tasche mit den Spielsachen auf, kamst in die Nähe vom Käfig, um dir den komfortablen Ledersessel so hinzuschieben, dass er direkt vor meinen Käfig stand.

Erst nach einer kürzeren Denkpause antwortetest Du, ohne mich dabei anzusehen: „Natürlich was Männliches und Schwanzorientiertes. Und das wird es erstmal nicht geben. Denke daran, dass Du mir das Ruder überlassen hast. Und deshalb wird es hier anders laufen. Und was heißt hier ‚erstmal hier unter meiner Regie wird es keine männliche Erotik geben.“

Mit allen Vieren lümmeltest Du dich gemütlich in den Sessel. Da Du dich im Schneidersitz hinsetztest, rutschte der Bademantel an deinen Beinen hoch und öffnete sich geringfügig.

Ich sah deine nackten Beine und konnte im dunklen Schatten unter dem Bademantel tatsächlich die Konturen deiner Scham erkennen.

Du warst tatsächlich nackt.

Du merktest sofort an meinem Blick, was ich zu Augen bekam, errötetest leicht und zogst reflexartig den Bademantel gerade.

Max, schon leicht von deinem generellen Erscheinen im Wohnzimmer angespannt und dem was jetzt folgen könnte, reagierte unverzüglich auf die ungewollte intensive erotische Vorführung.

„Denk noch nicht mal daran, das wäre absolute Verschwendung“, sagtest Du und fuhrst fort, „mein Lieber, deine Offerierung werde ich genießen so aber damit das klar ist, den Spaß werde ich haben und nicht Du, deine Masturbationsphantasien werden ich nicht bedienen. Du wirst, bis wir wieder zu Hause sind, keinen Höhepunkt haben und der freie Blick auf meinen Körper war nicht gewollt.“

Wieder legtest Du eine schöpferische Pause ein und setztest dann mit einem lauten bestimmenden Ton fort: „Also, die wichtigste Regel ist, dass Du dich nicht selber befriedigst und dich noch nicht einmal selber anfasst, wozu Du auch nicht die Möglichkeiten haben wirst“, dabei grinstest Du mich richtig schelmisch an, „ich weiß gar nicht, ob ich den“, wobei Du mit der linken Hand auf mein vergrößertest Mitglied zeigtest, „überhaupt anfassen oder berücksichtigen werde. Ignorieren ist glaube ich das Beste“, weiter lehrtest Du mich, „Dabei ist er so bemüht, Eindruck zu schinden. Bilde Dir nur nichts auf ihn ein. Angeben kannst Du damit nicht. Dafür ist er viel zu unscheinbar, da habe ich schon ganz andere Kaliber gesehen“, und weiter erläutertest Du bestimmt, was ein wenig aufgesetzt klang, da ein leicht unsicherer Unterton mitschwang, das Regelwerk, „ach ja, bevor ich es vergesse, ich möchte auf keinen Fall, dass Du mich beeinflusst, manipulierst oder mir sagst, was ich machen soll oder zu unterlassen habe, das unterliegt alleine mir.“

Deine Unsicherheit, die ich spürte, nahm von Wort zu Wort ab. Du schienst dich in deine Rolle hineinzureden.

Und weiter: „Deine Bemerkung von vorhin, ob ich Dir die Handschellen abnehmen kann, fällt definitiv in diese Rubrik, so was will ich hier nicht noch mal hören. Du musst nicht unbedingt mit ‚Ja Herrin oder Ähnlichem antworten, Du darfst dich auch gern mit mir unterhalten, wenn ich absolut meine Ruhe haben möchte, werde ich dich sowieso knebeln.

Ich werde auch nicht mit Dir schlafen und vielen Dank für die Wildcard. Mm vielleicht sollten wir noch einmal ein Nachsehen haben und Dir und deinem Glied ich denke besser formuliert ist deinem Glied and dem Rest daran, oder wer hat hier gerade das Sagen, eine Art Henkersmahlzeit gönnen.“


Während Du das sagtest, verändertest Du deine Position auf dem Sessel und führtest ein Bein zwischen zwei Gitterstäben hindurch und drücktest mein Glied mit deinem Ballen auf meinen Bauch. Nur das Berühren löste schon unglaubliche sexuelle Gefühle aus. Fast alle Muskeln spannten sich an, die Atmung und das Herz schlugen am maximalen Limit. Ich fing an schneller zu atmen. Mein Gott, war das eine Lust.

Von wegen, Du wirst nicht auf meine männliche Erotik eingehen. Das fühlte sich gerade ganz anders an.

Als Du bei leichtem Druck mit leichten auf und ab Bewegungen anfingst, glaubte ich fast zu platzen. Innerhalb kürzester Zeit war ich bereits kurz vorm Höhepunkt und fing an zu hecheln und an zu stöhnen. Ich spürte, wie sich langsam aber eigentlich doch viel zu schnell Druck aufbaute.

Wieder rutschte der Bademantel, da Du dein Bein in den Käfig strecktest hoch, diesmal legte der verrutschte Bademantel zwar nicht deine leicht sinnlich behaarte Scham frei.

Dein schlankes Bein war bis zum Ende zu sehen und sah überwältigend aus und der Anblick heizte mich noch weiter an. Genau vor dem Punkt, bevor der Druck abgebaut werden sollte, stopptest Du und zogst den Fuß zurück. Trotz einer gewissen Demütigung, nämlich die, mit dem Fuß befriedigt zu werden, war es ein unglaublicher erotischer Moment. Max pulsierte und wippte, Liebestropfen zeigten sich schon auf der Spitze. Eine neue Definition für maximale Gemeinheit.


„Bitte mach weiter, ich halte das so nicht aus, das ist gemein“, gab ich halb hechelnd und halb keuchend von mir und versuchte meinen Körper, so weit es die hinter der Gitterstange gefesselten Hände zuließen, in deine Richtung zu bewegen, um dir mit meiner ganzen prallen Männlichkeit entgegen zu kommen.


„Erstens, dass soll es auch sein und zweitens sollst Du mich nicht beeinflussen und sagen was ich zu machen haben Jetzt weißt Du auf was Du unter anderem die nächsten Tage verzichten werden musst.“


Die Erregung war gerade wahnsinnig und unerträglich. Hätte ich eine Hand frei oder könnte ich Max an irgendetwas reiben, ich würde die Situation sofort nutzen.

Widersprüchlicherweise, denn meine Nacktheit, dass ich hilflos vor Dir in einer zwangsweise stehenden Position war, die ich nicht ändern konnte, mein Geschlecht gezwungener Maßen in der Öffentlichkeit präsent und Du angezogen vor mir in einer lässig-eleganten Haltung, mir gerade erzählend, dass ich kein Sex haben werde, obwohl ich mir gerade vor fünf Minuten die buntesten Bilder ausgemalte, sollte eigentlich eine andere Sprache sprechen.


Das sollte doch eher abturnen.


Komischerweise war ich gar nicht frustriert, eher im Gegenteil, die Erregung nahm noch zu. Eine Erregung dient, wie das Wort eines Betrunkenen, der ja auch bekanntlich immer die Wahrheit sagt, als Indikator für Lust und das die Situation in der man sich befindet, angenehm ist.

Die Situation, in der ich mich gerade befinde ?

Bin ich wirklich so gestrickt. Fesselphantasien und das Eingesperrt sein, obwohl das ja weniger als Phantasie als eher als Gag gedacht war.


Vermutlich waren deine Gedanken gerade ähnlicher Natur, weil Du erwähntest: „Das scheint dich ja gar nicht zu frustrieren, auf jedem Fall scheint es deinem kleinen Freund hier zu gefallen, der um mehr bettelt.“

Nach einer kurzen Pause fuhrst Du fort: „Ähm; soll er gern haben. Schauen wir mal, wo die Grenzen sind. Was machen wir denn da mal?“

Du fingst an, in der Tasche mit den ‚Spielzeugen herumzuwühlen, die Du auf deinen Schoß hobst.

„Da ist ja wirklich viel dabei, einige Sachen regen tatsächlich meine Phantasie an. Sicherlich wird das eine oder andere zum Einsatz kommen. Und was ist hiermit?“, sprachst du entdeckerisch und zogst die allemanische Fasnachtspeitsche aus der Tasche.

Ein bisschen herabwürdigend grientest Du mich an und fragtest mich entsetzt: „Möchtest Du damit ausgepeitscht werden?“

Da unübersehbar war, wie Du gerade in Fahr kamst und Dir es Spaß zu bringen schien, dich mit mir und dem Inhalt der Tasche zu beschäftigen, wurde mir bei dem Gedanken, dich mit der Peitsche in Aktion zu sehen, mulmig und ich antwortete, dass ich die Peitsche eigentlich mehr als Dekoration eingepackte und dass ich mir es als sehr erotisch und anregend vorgestellt habe, dich in Dessous mit der Peitsche in der Hand vor mir stehend zu sehen. Und weiter dass ich glaubte, dass die Peitsche nicht unbedingt in wahrer Funktion zum Einsatz kommen muss.“


„Thomas !!!! Du sollst mich nicht beeinflussen oder manipulieren. Ich bestimme hier, wo es lang geht und was passiert und was nicht“, bekam ich darauf hin eindeutig in selbstbewusster und bestimmender leicht lauten Tonlage zu hören.

Dabei stellte ich fest, dass deine Stimmung gewechselt hatte. Vorher vermitteltest Du eine spielerische und lockere Art, die nun in eine Ernste und Ärgerliche umschlug. Waren das unglückliche Vorboten.

„Deine Manipulationsversuche werden mir zuviel wir werden die erstmal unterbinden und zusätzlich deine giereigen Blicke auf mich und meine unbekleideten Körperteile auch. Dann fangen wir mal an, die ersten Teile aus deinem umfangreichen Portfolio zu nutzen“

Du zogst den Knebel und die Augenbinde aus der Tasche, standest auf und gingst in aller Ruhe hinter den Käfig. Nach einer mir sehr lang vorkommenden Zeitspanne spürte ich, wie Du mir von hinten zuerst den Knebel und dann die Augenbinde umlegtest. Es wurde Dunkel und eigentlich nicht mehr überraschend hatte ich das Gefühl, dass diese Maßnahmen meine Erregung weiter anfachten, was in Wirklichkeit ja kaum noch möglich war.


Ähnlich wie bei den Handschellen hattest Du den Knebel um zwei Gitterstangen herum gelegt und stramm verschlossen. Die Holzkugel füllte meinen Mund fast ganz aus und schränkte die Bewegungsfreiheit der Zunge stark ein. Bereits nach kurzer Zeit fing ich an zu sabbern. Der Gurt drückte in den Mundwinkeln. Ich konnte mich nur noch eingeschränkt bewegen.  Mein Kopf wurde von dem stramm angezogenen Gurt des Knebels gegen die beiden Gitterstäbe gedrückt. Widerstandslos ließ ich mir deine Behandlung gefallen. Meine Erregung war nun nicht mehr zu übersehen und war mir ziemlich peinlich. Ich spürte eindeutig die Spannung in diesem Körperteil und war verwundert, dass er sich so zur Schau stellte, sich aber diese Ergriffenheit nicht auf den ganzen Körper übertrug. Keine Schweißtröpfchen auf der Haut, kein erhöhter Puls und keine schnelle Atmung stellte sich ein.


Während Du wieder aus der schmalen Lücke zwischen Käfig und Dachschräge hervorkamst, murmeltest Du: „So jetzt gefällst Du mir schon besser“, und als Du wieder vor dem Käfig Platz nahmst, fuhrst Du fort, „Wenn ich mir so völlig entspannt deinen Körper ansehe, muss ich eingestehen, dass Du leibhaftig einen schönen Körper hast. Obwohl was heißt schön, nicht im Sinne Muskeln und Sixpack, aber tageslichttauglich und überdurchschnittlich. Und so, mir ausgeliefert, blind und nackt noch viel viel besser. Schade, dass Du zum Typ Mann gehört, der sich von seinem Anhang steuern lässt und sich nicht unter Kontrolle halten kann.

Nur dein strammer Befehlshaber da vorne gefällt mir leider nicht, der passt nicht zum Bild. Zumindest nicht zu dem Bild meiner heutigen Vorstellung, nämlich sowohl Max wie auch dich zu kontrollieren, die Macht über euch beide gibt mir ein fast wollüstiges Gefühl.

Ich hätte jetzt Lust auf ein sinnliches Erlebnis. Du kannst mir ja leider nicht helfen. Und in dieser trostlosen Gegend wird sicherlich weit und breit kein attraktiver Mann zur Verfügung stehen. Oder was meinst Du?“

Ich interpretierte deine Redepause als wirkliche Frage und zuckte nur mit den Schultern.

„Ich könnte mir ja einen gestählten hart arbeitenden Fischer aus der nächsten Hafenkneipe angeln. Den bringe ich dann mit her und lass mich verwöhnen und Du bist im Käfig nebenan und musst zuhören und leiden, denn Du kannst ja noch nicht mal selber Hand anlegen das wäre es doch“, sagtest Du, dich in Rage redend und fuhrst fort, „Ist zwar ein wenig anders als das was Du damals mit mir gemacht hast, geht aber in die selbe Richtung.“

Wieder eine Redepause, ich versuchte den Kopf so weit zu schütteln, wie es der an die  Gitterstäbe fixierte Kopf zuließ.

„Ich glaube, Du hast Recht, dazu fehlt mir wahrscheinlich der Mut, aber alles hat ein erstes Mal. Ich könnte mich so richtig nuttig aufmachen, so dass jeder deiner Gattung mit Fremdsteuerung wehrlos ist. Bevor ich losgehen würde, würde ich Dir glatt noch mal die Augenklappe abnehmen, damit Du weißt, wie ich unterwegs bin.“


Die Wendung deiner Laune gefiel mir gar nicht. Dass die Aktion in einen reinen Racheakt umschlug, war von mir absolut nicht beabsichtigt.

Immerhin entwickelte sich mein Max zum Mäxchen zurück.

War ich wirklich so naiv, dass ich da nicht darauf kam bzw. dass ich dich damals derart verletzt hatte.

Warum bist Du denn dann mit nach Dänemark gekommen. Ich beruhigte mich mit der Annahme, dass Du dich nur für eine kurze Zeit in das Thema reinsteigertest.

Das wird sich bestimmt wieder geben mehr als die Hoffnung verblieb mir auch nicht.

Und es ging mit deiner Laune und deinem kämpferischen und hitzigen Tonfall weiter: „Was sagtest Du zu den Spielsachen da gibt es Manschetten, ich glaube das macht mir das Arbeiten mit Dir einfacher. Schauen wir mal nach.“

Du, den Geräuschen nach vermutlich inzwischen wieder in vertrauter gemütlicher Position im roten Ledersessel, wühltest, was eindeutig zu hören war, in der Tasche mit den Spielzeugen.

„Du hast ja wirklich an alles gedacht. Ah ja, die Nietenzange ist mir auch nicht unbekannt. Dann schreiten wir mal zur Tat.“


Können die Augen nicht mehr verwendet werden, sind die auditiven Wahrnehmungen umso intensiver. Aufgrund der Geräusche, die ich vernahm, konnte ich mir ein richtiges Bild aufbauen. Mir entstand der Eindruck, dass ich sogar deine Bewegungen und Regungen, ‚sehen konnte. Ich wusste, wie Du dich bewegtest und wo Du warst und was kommen würde.



„So, dann halt mal ruhig“, sagtest Du, immer noch energisch, während ich spürte wie sich die Manschetten um meine Knöchel legten. Du ruckeltest daran, vermutlich, weil Du gerade die Nieten setztest. Dann spürte ich, wie Du die Halsmanschette umlegtest und die gleichen Ruckelbewegungen das Verschließen der Nieten versprach. Ich werde nun die Handschellen abnehmen und wehe Du lässt es nicht geschehen, dann bleibst Du gnadenlos bis Montag hier im Käfig hast Du das verstanden?“

Mit einem „Grrmpf“ bestätigte ich deine Frage.

Ca. vier Minuten später waren die Handschellen durch die Ledermanschetten ausgetauscht. Und wie vorher auch hinter einem Gitterstab ineinander gerastet.

Meine Lage war hilflos wie zuvor, nur das die Manschetten angenehmer waren und nicht in die Haut drückten, denn die Handgelenke taten schon von dem kantigen Metall der Handschellen richtig weh.

„Was hast Du geschrieben, die Dinger lassen sich erst in Hamburg wieder öffnen, soweit es hier kein Werkzeug dafür gibt. Das gefällt mir, dann werde ich mal gucken, ob es Werkzeug gibt und wenn ja es in der Nordsee versenken“, dabei lachtest Du arg helmisch.

„Na ja, dann prüfe ich jetzt mal, ob die Sauna schon auf Betriebstemperatur ist.“

Du kamst bereits nach einer Minute, und wie deine Stimme verriet, enttäuscht zurück. „Scheiß Ding, braucht ja ewig, bis es auf Trab kommt. Dauert bestimmt noch 20 Minuten. Nun, dann zu Dir, mein Lieber. Wir könnten deinen kleinen Freund, der da unten nutzlos rumhängt, ja mal wieder auf Vordermann bringen.“

Das gefiel mir schon besser und war voraussichtlich auch aus meinem Gesichtausdruck und meiner Körperhaltung zu erkennen.

„Mein Gott wie primitiv. Dreht sich wirklich alles nur darum. Was hatte ich vor einer halben Stunde gesagt, welche Rolle der Typ da unten spielen wird.“


Deine Laune war vermutlich durch die zögerliche Sauna noch dramatischer als zuvor.

Meine Ohren vernahmen, wie Du nervös durch den Raum gingst und hier und da stehen bliebst. Zwischendurch hörte ich die Vorhänge rascheln - letztendlich hörte ich dich wieder in der Tasche kramen. Kettenrasseln drang in mein Ohr.

Kurz darauf klicktest Du, dem Sound nach mit einem Vorhängeschloss die Kette an mein Halsband. Nachdem Du die Hände ohne dazwischen befindlichen Gitterstab neu fesseltest, machtest Du dich an der Käfigtür zu schaffen und öffnetest diese.

„So ihr beiden Schlappis, ein kleiner Workout ist angesagt.“

Ich immer noch blind und sprachlos, inzwischen lief mir der Sabber über die Brust und am Körper herunter, spürte einen leichten Ruck an der Kette.

Eindeutiger Hinweis, dass ich mich zu bewegen hatte. Vorsichtig, was ganz schön schwer war, da Du unmissverständlich an der Kette zogst, bewegte ich mich aus dem Käfig heraus. Steif durch das ewige Stehen, tapste ich vorsichtig der Zugrichtung der Kette hinterher. Überraschend ging es nach draußen.

Du öffnetest die Terrassentür.

„Achtung Stufe“, war zu hören und erhellte bei mir die Tatsache, dass Du, seit dem Du aus der Sauna zurückkamst, sparsam mit deinem Redefluss umgingst.

Wir gingen über die Holzterrasse durch eine Tür in der Holzpalisade, die um die gesamte Terrasse herumlief, um den hier an der Nordseeküste immer wehenden Wind abzuhalten.

Die Palisade war so aufgebaut, dass 15 cm unter einem Handlauf, der vom Terrassenniveau aus ca. 90 cm und von der Wiese ca. 1,50 m hoch war, die eigentliche Holzpalisade aus senkrechten Holzbrettern im Design und Farbe gleich wie die des Hauses verlief. Eben das typische dänische Ferienhausdesign.


Du stopptest kurz und führtest mich nach einer kurzen schöpferischen Pause, an den Schultern anfassend, mit der Brust gegen die Palisade.

Das erste Mal an diesem Wochenende, dass Du mich anfasstest.

„Bleibe so stehen und mach die Beine breit.“

Darauf spreizte ich halbherzig meine Beine um einen knappen Meter.

„Nicht so zögerlich, weiter“, drang es kurz und bestimmend in meine Ohren. Sklavisch spreizte ich die Beine noch um ein ganzes Stück.

Um mich zu stabilisieren und um nicht nach hinten zu fallen, lehnte ich mich mit dem Oberkörper gegen die Palisade, genauer mit den Schultern gegen den Handlauf, so das der Kopf sich leicht über den Handlauf beugte.

Du machtest dich an meinen Füßen zu schaffen. Kurz darauf spürte ich erst am rechten Fuß und kurz darauf am linken Fuß einen Zug und einen heftigen Ruck, so dass ich die Füße noch ein weiteres Stück nach außen und vor allem, ich drohte nun noch eher nach hinten zu fallen, zur Palisade hin rücken musste. Ein kleiner Versuch, den Fuß wieder zu mir hin und nach hinten zu bewegen, schlug fehl. Du hattest die Füße gespreizt, vermutlich mit einem Seil an der Verankerung der Terrasse festgebunden. Ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen und möglichst meinen Kopf weit über den Handlauf der Palisade strecken, um nicht nach hinten umzufallen.

Danach löstest Du meine Handmanschetten.

Spontan hielt ich mich mit den Händen am Handlauf fest. Ich hörte wie Du wieder auf die Terrasse huschtest und dich an den Manschetten der Hände zu schaffen machtest. Als Du zu mir sagtest „So, nun lass die Hände mal locker“ spürte ich erst, wie verkrampft ich war.

Du zogst die Hände nach außen und befestigtest sie derart an der Palisade, dass meine Arme effektvoll rechtwinkelig nach außen gespannt waren. Danach fesseltest Du mir die Oberarme stramm mit einem Seil an den Handlauf. Ich war nun richtig fest und nahezu bewegungslos fixiert. Ich konnte noch leicht mit dem Hintern und mit dem Kopf wackeln. Die Kette vom Halsband hing vor mir herunter und lag auf der Holzterrasse und wurde langsam von meinem Speichel benetzt, den ich aufgrund des Knebels nicht zurückhalten konnte. Wenn ich meinen Kopf bewegte, raschelte sie leicht.

Plötzlich nahmst Du mir die Augenbinde ab, ich sah direkt von außen auf die Fensterfront. Die Vorhänge waren außer dem der Terrassentür, welcher halb geöffnet war, zugezogen.


Ich sah dich, immer noch mit dem Bademantel bekleidet, in das Ferienhaus gehen. Wolltest Du mich jetzt hier alleine lassen, während Du deine Saunagänge durchführen würdest. Ich konnte es kaum glauben. Du zogst die Vorhänge zur Seite und ich konnte sehen, wie Du danach in den Flur, der zu den Schlafräumen und dem Badezimmer mit Sauna und Whirlpool abging verschwandest. Plötzlich wurde mir kalt. Es waren hier draußen höchstens 15 ° mit abnehmender Tendenz.


Ich spähte erneut in den Wohnraum, was relativ anstrengend war, da ich den Kopf dafür nach oben strecken musste. Welche Überraschung, Du kamst zügig und direkt, mit einem kleinem Stopp am Käfig, wo Du die Fasnetpeitsche aufhobst, zu mir zurück und bliebst unmittelbar vor mir stehen.


„So mein Süßer, die Sauna ist soweit aber bevor ich die angenehme Wärme der Sauna genießen werde, eine kleine Sonderaktion mit dem Codenamen ‚Zucker und Peitsche.

Hier was für dich, Du kleiner geiler einfach gestrickter Bock“, während Du mir diese Erniedrigung zusprachst, fiel der Bademantel zu Boden und ich konnte dich lückenlos nackt erspähen.

Da es bereits dunkel war und Du von der Fensterfront von hinten beleuchtest wurdest, wirktest Du auf mich wie eine erotische Schwarzweissaufnahme mit Schattenwirkung. Einfach umwerfend sahst Du aus.

Du hattest einfach eine tolle Figur, eigentlich genauso wie Du mich beschrieben hattest. Du warst kein Fotomodell. Dein Körper war nicht durch eine ausladende Taille geprägt, wodurch bei dir die typischen weiblichen Rundungen fehlten, weiterhin war dein Busen nicht sehr groß. Aber genau das mochte und vergötterte ich. Dein Körper hatte schon fast was Kindliches, was unter anderem durch dein süßes Gesicht, das durch eine Pagenfrisur abgerundet wurde, verstärkt wurde. Warum hatte ich nur diesen Weg gewählt, um wieder mit Dir zusammen zu kommen.

Es hätte doch auch hundert Andere gegeben. Zu spät - nun hing ich hier, diente Dir als Rache und Frustabbauobjekt und musste wohl obendrein noch auf erhoffte erotische Aktivitäten und Phantasieerfüllung verzichten.

Konnte ich noch auf die zwei Tage, die da ganz sicher noch kommen werden, setzen oder sollte ich sie eher fürchten. Vielleicht ist ja was Wahres an der Theorie der Fremdsteuerung dran.


Leider konnte ich deinen kleinen strammen Busen mit den kleinen aber ausragenden Warzen und dem kleinen hellroten Hof nur kurz bewundern, da Du dich gleich wieder, dieses Mal aber durch die Seitenöffnung in der Palisade, entferntest. Ich konnte den Kopf nicht ausreichend drehen, um dich zu verfolgen. Dein spontaner erstaunlicher Auftritt ließ mein Kreislauf wieder etwas in Wallung kommen, aber für eine spürbare Erregung in bestimmten Körperregionen reichte es nicht aus.

Du tauchtest derart direkt schräg hinter mir auf, dass ich dich förmlich spüren konnte.

Mit einer Hand umfasstest Du stramm aber nicht schmerzhaft von hinten meine Hoden. Ich zuckte, so weit es mein Bewegungsraum zuließ, zusammen.

„Nicht erschrecken mein Lieber, ich spiele nur mit Dir und versuche mehr über euch ‚Männer zu verstehen, sollte eigentlich auch nicht so schwer sein. Nicht dass Du denkst, ich verstehe nicht von Männern. Sagen wir; es geht hier um das „Ultimative Level“. Obwohl das ja eigentlich ein Widerspruch in sich ist. Die Begriffe „Männer“ und „Ultimatives Level“ passen ja nicht wirklich zusammen. Apropos „Ultimativ“ was ist denn mit deinem Wahrheitssager hier unten, der reagiert ja gar nicht, der lügt ja“, sprachst Du leise in mein Ohr, während Du mit der Hand anfingst, die Max umfasste, leichte Pumpbewegungen durchzuführen.

Zusätzlich drücktest Du flüchtig fast nur andeutungsweise deinen Körper von hinten gegen meinen. Für einen sehr kurzen Zeitpunkt konnte ich einen deiner Brustwarzen auf meiner Seite spüren. Das war nun doch zuviel, mein Körper reagierte nun und quittierte deine eigentlich recht rauen Bemühungen mit einer ungewollten Reaktion.  

Du umfasstest ihn mit der ganzen Hand und bewegtest deine Hand einige Male sehr langsam nach oben und nach unten.

„Beeindruckend, wie schnell Du umschalten kannst. Mutmaßlich der immer noch ausgeprägte prähistorische Instinkt, möglichst viele Weibchen schnell begatten zu können. Oder, was meinst Du?“

„Grmmf“ mehr konnte ich da nun leider nicht zu beitragen, obgleich das ein interessantes Thema für einen Abend oder einer Diskussion wäre. Und ehrlich eingestanden, auch ich war überrascht, wie schnell und unter welchen Randbedingungen meine Lust, ohne den Einfluss meines Willens, zündete. Und vor allem, wie heftig.


Die Hormone hatten meinen Körper schon wieder auf Paarungsbereitschaft getrimmt mit allen Begleiterscheinungen, die die Natur dem männlichen Körper als Basisausstattung mitgab, wozu der erhöhte Herzschlag, die Erektion, leichte Schweißbildung, die Atemfrequenz und die erhöhte Speichelbildung gehörten. 

Eines musstest Du auf jeden Fall nicht mehr lernen, dass war, wann man bei einem Mann aufhören muss, um einen Samenerguss zu verhindern und um ihn maximal zu frustrieren. Punktgenau ließt Du von mir ab.

Ich hing erschöpft mehr in den Fesseln, als dass ich auf meinen Füssen stand.


Du säuseltest in mein Ohr, dass die Zuckervergabe jetzt vorbei sei und dass nun im wahrsten Sinne des Wortes die Peitsche kommt und entferntest dich von mir.

Ich ging mit mir ins Gericht und fragte mich, dass Du das nicht wirklich ernst meintest. Die Peitsche würde sicherlich beachtliche Schmerzen verursachen und vor allem Spuren hinterlassen.

Ein Gefühl der Angst und der absoluten Hilflosigkeit und Unsicherheit überkam mich.

Mir wurde nun klar, in welche Rolle ich mich gebracht hatte und wie ausgeliefert ich Dir wirklich war, nämlich mit Haut und Haaren. Max war in Sekundenschnelle wieder Mäxchen. Paarungsbereitschaft vorübergehend wieder abgeschaltet.


Mir wurde klar, dass niemals zu erwarten gewesen wäre, dass Du exakt meine Phantasien nachspielen und umsetzten würdest. Nicht ohne vorherige Absprache. Wieso war ich so unbedarft.


Ich hörte, wie Du hinter mir tatsächlich die Peitsche ausprobiertest. Zuerst knalltest Du die Peitsche auf den Boden. Der Lautstärke nach musstest Du dabei kräftig und weit ausgeholt haben, da der weiche moosbedeckte Waldboden im Grunde keine intensiven Schallwellen zulassen sollte. Dann fügtest Du eine grausame Pause ein. Soweit ich die Ohren auch nur aufspannte, es war nur das leise entfernte Rauschen des Meeres und der leichte Wind in den Bäumen zu vernehmen.

Mich überkam eine schauderhafte Angst. War das die Pause vor dem ersten Hieb, der mich treffen sollte.  Würdest Du es wirklich tun. Eigentlich traute ich es dir nicht zu. Höchstens einen kleinen symbolischen Klaps, der aber wiederum einer gewissen Übung und eines gewissen Geschicks bedarf. Trotzdem spannte ich meine Muskeln, im Wesentlichen die des Pos, an. Und dann der Eröffnungshieb, der knallte wie ein Pistolenschuss und schlug unmittelbar zwei Meter neben mir auf den Handlauf auf.


„So mein Süßer, die Sauna ruft, ich muss mich beeilen.“


Und während ich mich entspannte und die Sache als eine Art „Scheinhinrichtung“ abtat und dich ich dich jedem Moment wieder auf der Terrasse erwartete, durchfuhr mich plötzlich ein heftiger ziehender Schmerz, der alle Muskeln im Körper gleichzeitig anspannte und mich regelrecht in den Fesseln aufbäumen ließ. Laut grollte ich in den Knebel, was Du sicherlich nicht überhört hattest. Die Peitsche traf mich genau auf meinem Hintern. Der Schmerz brannte und ließ erstmal nicht nach. Du musstest  durchgezogen haben, denn aufgrund der sehr langen Rute dieser Peitsche gab es eigentlich auch keine andere Möglichkeit. Entweder voll oder gar nicht Zwischenstufen waren dem Könner der Peitschetechnik vorbehalten.


„So, dass war für deine absolute Dummheit und für den von Dir selbst erbrachten Beweis, dass Du eindeutig ein rücksichtsloser und schwanzgesteuerter Primat bist, der das weibliche Geschlecht rein zu einem Zwecke sieht. Das war der erste Streich, der zweite folgt zugleich ist von Busch und passt hier hervorragend zum Akt“, säuseltest Du mir sarkastisch in mein rechts Ohr.

Wir gaben unserem Geschlechtsteilen Kosenamen, nämlich „Max und Moritz“ und bauten wie kleine Kinder Geschichten und Phantasien im alltäglichen Umgang miteinander, neckten uns gegenseitig mit den Namen und gaben mit der Aussage „Lass doch Max und Moritz einen Streich spielen“ humorig die Bereitschaft zum Sex bekannt.


„Aber das nach der Sauna. Ich gehe dann mal, mir wird es langsam zu kalt hier draußen. Ich weiß gar nicht, wie Du es hier aushältst. Also dann bis gleich. Mach dich schon mal für die nächste Runde locker. Und wie gehabt; artig bleiben und nicht weglaufen. Wir sehen uns.“


Während Du dich in Richtung Terrassentür bewegtest, ließt Du die Peitsche auf der Terrasse genau vor mir fallen, hobst den Bademantel auf, der hier immer noch lag und entschwandest durch die Tür oder besser gesagt in Richtung Wärme.

Bissig und sarkastisch, in geringer Ausprägung waren diese Charakterzüge schon immer bei Dir vorhanden, bisher aber nie gegen mich gerichtet.

Willkommen auf der anderen Seite.

Schmerzbehaftet musste ich zusehen, wie Du zuerst, mich immer noch mit deiner Nacktheit provozierend, die Terrassentür verriegeltest und dann im Gang zur Sauna verschwandest. Mich derart zugerichtet zurücklassend, suchtest Du nun dein wärmendes Wohl.

Ich hingegen kämpfte mit dem Schmerz und der Kälte. Na ja, ein Saunagang würde höchstens 15 Minuten dauern. Ich hingegen versuchte mich mit Muskelan- und
-entspannugsübungen über Wasser zu halten. Es half, ich konnte mich beruhigen. Die Spuren der Peitsche brannten nach wie vor, als wenn jemand eine Rasierklinge durch die Haut gefahren hätte.


Wie das Wochenende sich wohl entwickeln würde. Bzw. wie würdest Du es entwickeln. Hatte ich noch eine Chance einzugreifen und wenn ja wie?

Die gespreizten Beine schmerzten und fingen an zu zittern. Kurz entlastete ich die Beine, indem ich mich in die Seile des Handlaufes hing, was erstaunlich gut wirkte.

Aber wie würdest Du dich jetzt in der Sauna fühlen. Die letzten 30 Minuten präsentiertest Du dich wie ein steuerloser Stier, der ungebremst und ohne Gedanken auf das rote Tuch zusteuerte.

Das zum Thema schwanzgesteuert. Wie warst Du gesteuert? Wer, welche Erlebnisse, welche Frustrationen ritten dich alleine die Verletzung, die ich dir antat, da muss mehr dahinter stehen.

Vielleicht war es eine Wiederholung, ein erneutes Gefühl der Hilflosigkeit, Du warst es gewohnt mit deiner Intelligenz und mit deiner Dominanz so ziemlich alles zu kontrollieren und vielleicht auch zu manipulieren.

Und dann kommen da Typen, die vom ersten Anschein her Dir bei Weitem nicht das Wasser reichen können und die von einem fünfzehn Zentimeter langen Körperteil kontrolliert werden und diese Primaten bringen deine Lebensausrichtung und Selbstsicherheit durcheinander.


Möglicherweise holst Du dir das jetzt zurück und biegst es vor deiner persönlichen Rechtfertigungsbeichte wieder gerade.

Zehn Peitschenhiebe anstelle von zehn Rosenkränzen zur geistigen und moralischen Reinigung Das befreit.

Diese Gedankengänge hätten mich vielleicht früher erreichen müssen, dann hätte ich anders planen können. Nachteilig für mich war jetzt, dass ich nicht Reden konnte. Ich musste es einfach ertragen. Ich werde es überleben, die Spur auf dem Po, hoffentlich blieb es bei der einen, würde in einer Woche nicht mehr zu sehen sein. Und trotzdem glaubte ich in dieser Situation, dass ich dieses Wochenende in einem Jahr und später nicht missen mögen würde. Vorausgesetzt Du steigertest dich nicht weiter hinein.


Und dann nach einer typischen Saunaganglänge von über den Daumen gepeilten zwanzig Minuten hörte ich auch schon wieder, wie sich die Terrassentür öffnete.

Angestrengt blickte ich hoch.

Und das was ich erblickte, erinnerte mich an Phönix aus der Asche, obwohl der Vergleich eigentlich nicht passte. Du, letztlich mehr dein Profil als Schattenbild, traumhaft und sagenhaft im bademantelumhülten Auftritt. Kaum überschrittst Du die Schwelle der Terrassentür, ließt Du den Bademantel erneut tänzerisch gekonnt an deinem Körper lässig runterrutschen.

Du, der Körper dampfend, energisch und zielsicher in den Bewegungen, die Peitsche greifend und auf mich zukommend, mich angrinsend formulierend:  „Na, mein kleiner Delinquent, was hältst Du jetzt von den zehn angekündigten Peitschenhieben - jetzt wo ich aufgewärmt und gestärkt aus der Sauna zurückkehre. Du darfst auch laut mitzählen ich glaube, dass man das beim Auspeitschen so macht. Ok, ich habe Erbarmen und rechne Dir den eine Hieb von vorhin an.“

Deine Stimme klang schon wieder etwas beruhigter aber immer noch sehr bestimmend ohne ein Mitschwingen von Mitleid.

„Grrrm mmmfp“, gab ich kopfschüttelt von mir.

„Was, Du willst nicht zählen. Obwohl wie dumm von mir, Du kannst ja mit deinem Knebel gar nicht mitzählen ein wirklich kluger Einwand von dir. Und wenn ich ihn abnehme, schreist Du mir noch die Nachbarschaft herbei. Oder möchtest Du, dass die zusehen. Ich glaube eher nicht. Also zähle ich für dich.“


Dein Anblick, die Szene, die sich mir gerade bot, war beängstigend aber irgendwie atemberaubend. Da befand ich mich im Grunde genau in der Situation, die ich mir in meinen kühnsten Phantasien herbeiträumte und war trotzdem nicht zufrieden oder gar erregt. Du, mit der Peitsche in der Hand, nackt dampfend, wunderbar durch die Lichtverhältnisse in Szene gesetzt, verkörpertest meine wahrgewordene Phantasie.

Deine Figur, dein schelmenhafter Gesichtsausdruck brachten mich um den Verstand. Trotz der wunderbaren Reize deines Körpers, die durch die Wechselwirkung der Sauna und jetzt durch den kalte Meeresluft stramm, feucht, verführerisch wirken sollten, reagierte weder mein Geist noch mein Körper auf die Darbietung mit dem sicherlich von dir erhofften Einsatz. Der Akt ließ mich sprichwörtlich kalt.

Ich sah dich entsetzt an. Kurz blieben unsere Blicke kalt aneinander haften. Anscheinend war dir dies sehr unangenehm.


Du bliebst noch einen Augenblick vor mir stehen, die Arme in die Hüfte stemmend, die Rute der Peitsche, die Du inzwischen aufgehoben hattest, hing bis auf den Boden. Ich sah direkt auf deine leicht behaarte Scham und die verführerischten leichten Kurven eines weiblichen Beckens, das ich je sah.


Mit leichtem Schritt begabst Du dich nun, gemütlich die kleine Tür der Palisade passierend, wieder in die Position des Folterknechtes hinter mir, ich spannte alle Muskeln an und erwartete den nächsten Schlag, der aber nicht kam, irgendwie breitete sich eine gespenstische Ruhe aus, so als wenn Du gar nicht anwesend warst. Hoffentlich hatte meine kühle Reaktion keinen Einfluss auf deine Laune.


Und dann kam er, der schneidende Schmerz, der mich den Hieb gar nicht hören ließ. Dafür aber die lautstarke „8“´aus deiner Kehle. Der Rücken brannte und die Peitschenspur, die ich vor ca. einer halben Stunde erhielt, solidarisierten sich mit der Neuen zu einem Meer aus Feuer. Vielleicht würde ich ja den Knebel bald los werden, weil ich den Knebel durchbiss. „7“, „6“ folgten in kurzen Zeitspannen. Ein Schlag traf mich schräg auf meinen Rücken, wobei die Enden der Peitsche meinen rechten Arm streiften und hier zusätzlich für leicht schnittähnliche Schmerzen sorgten, der andere Hieb traf mich derart gut genug unterhalb vom Allerwertesten an den Oberschenkel, dass beide ihr Leid abbekamen bekamen.

Geteilt Leid ist halbes Leid. Wenn noch so humorvoll Gedanken fassen konnte, konnte es eigentlich nicht so schlimm sein.


„Ohh, mein kleines Streifentier. Du siehst aus wie ein Frischling“, musste ich süffisant von Dir hören und Du fuhrst fort, „Mein Werk gefällt mir es ist allerdings noch nicht ganz fertig, wir müssen noch ein wenig dran arbeiten.“


Ich hing schmerzverspannt in den Seilen des Handlaufes und konnte es weder ertragen noch glauben.

Die Fünf kam nicht, dafür erschienst Du wieder auf der Terrasse in meinem Sichtfeld.

Nackt wie zuvor, meine Wenigkeit in diesem Moment leider nicht in Resonanz mir deinen körperlichen Reizen.

Du, inzwischen wieder vor mir, der untere Teil von Dir im Sichtfeld, rücktest eine Liege herbei, hobst den Bademantel auf, zogst ihn an und legtest dich in eine gemütliche halbaufrechten Position auf die Liege und startetest den Dialog. Quatsch, den Monolog, ich konnte ja keinen Beitrag leisten und musste hilflos in jeglicher Hinsicht zusehen, zuhören und erleiden, wie Du dich immer weiter in die Rolle des Racheengels hineinsteigertest.

Du hieltst immer noch die Peitsche in den Händen. In der Rechten den Stil, den Du locker umklammertest und in der linken den Riemen. Du spieltest mit der Peitsche herum, sahst sie dabei prüfend an und eröffnetest nach einer bühnengerechten Pause den  Monolog: „Thomas, ein Königreich für deine Gedanken“, kam mir irgendwo her bekannt vor fing so mein Brief an?


„Hast Du echt geglaubt, dass ich, nachdem Du mir das antatest, hier deine Masturbationsphantasien umsetze. Schau mich an, hast Du bei der geistigen Umsetzung und Vorschau des Planes zu Hause eigentlich onaniert?“

Du schautest mich erwartungsvoll an. Energisch, nach einer effektvollen Pause fügtest Du hinzu: „Und, hast Du? ich erhöhe auf zwanzig Peitschenhiebe, wenn Du nicht antwortest.“

Ich gab nach und nickte. „So, Du liegst gefesselt auf dem Bett und 3 Tage reite ich auf Dir und blas Dir einen, oder wie sah das in deiner kranken Phantasie aus?“


Ich spürte, wie Du dich wieder hereinsteigertest und die Kontrolle über dich verlorst: „Wehe ich erwische dich hier wie Du dich selbst anfasst oder versuchst, dich zu befriedigen ich glaube ich peitsche Dir dann die Haut vom Leib und schneide Dir dein Ding und dein Gehänge ab.“

Leider konnte ich, da dein Kopf im Schatten lag, deinen Gesichtsausdruck nicht registrieren. Jedoch passtest Du dein Verhalten deiner Aussage an, da Du dich genau in diesem Moment intensiver mit der Peitsche, die Du immer noch in den Händen hieltst, beschäftigtest und dabei den Riemen so weit es ging durch die rechte Hand zogst. Schade, dass ich dabei deinen Gemütszustand nicht erforschen konnte. Der Stimme zur Folge gabst Du gerade richtig Gas und fragtest, fast wütend auf eine Rückmeldung wartend: „Hast Du das verstanden?“

Ich nickte mit dem Kopf und Du setztest den Monolog sogleich fort: „Wie oft befriedigst Du dich eigentlich selber täglich oder wöchentlich, vielleicht sogar mehrfach täglich?“

Die entstandene Ruhe bedeutete bestimmt, dass ich mit Nicken oder Kopfschütteln deine Fragen beantwortete.

„Muss ich jede Antwort mit der Peitsche aus Dir herausholen?“, fauchtest Du mich an.

„Also wöchentlich ?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Täglich ?“ Ich nickte.

„Auch in Verbindung mit dem Schreiben des Briefs?“ Ich nickte erneut

„Das ist ja ekelhaft. Ich glaube ich muss 20 Peitschenhiebe hinzufügen. Dann werden Dir die vier Tage ohne Höhepunkt auch gut tun. Pflegst Du auf Basis von sexuellen Phantasien zu masturbieren?“

Wieder wartetest Du auf eine Reaktion von mir. Diesmal aber ohne Erfolg. Ich verweigerte die Antwort.

„So, mein Lieber, zwei zusätzliche Peitschenhiebe und eine extra lange Zeit hier am Geländer ist Dir schon mal gesichert. Und wenn ich wiederkomme und Du immer noch nicht auskunftsbereit bist, gibt es weiteren Zuschlag. Du hast jetzt eine weitere halbe Stunde, um Dir das und deine Art der Kooperation genau zu überlegen.“

Dann, mit einer Hand den Riemen der Peitsche haltend, warfst Du schleudernd diese direkt unter meinen Kopf an die Palisade, so dass ich sie mir im gedämpften Licht ununterbrochen ansehen musste. Nachdem Du dich mühevoll aus deiner bequemen halbliegenden Position erhoben hattest, ließt Du, wie schon zuvor, den Bademantel fallen und verzogst dich im Haus, um voraussichtlich deinen zweiten Saunagang zu genießen.

Deine Nacktheit interessierte mich momentan gar nicht mehr. Mein sexuelles Interesse war gerade bei Null. Zusätzlich zu den beißenden Schmerzen der Peitschenhiebe kamen jetzt die verkrampften Sehnen und Muskeln von der gespreizten Haltung und ein taubes Gefühl in den Armen und Händen hinzu.

Eine weitere halbe Stunde plus deiner Spiel, Behandlungs und Verhörzeit könnte an die Grenzen der Erträglichkeit gehen.

Ich blickte auf die Uhr, die ich durch das Fenster der Terrassentür in der Küche sehen konnte. Mein Gott, es war schon fast Mitternacht. Komischerweise war die Kälte nicht mehr störend. Mir war zwar recht kalt, ich fror aber nicht.

Mal wieder wendete ich die Technik des Muskelan- und -entspannens an, um nicht zu verkrampfen und den Blutfluss im Gang zu halten.


Es war gespenstisch ruhig. Nur der Wind bzw. das Säuseln des Windes in den Bäumen war zu hören. Die Brandung war nicht mehr zu vernehmen, vermutlich, weil der Wind an Kraft zugelegt hatte. Ich drehte den Kopf so weit es ging nach rechts und links, um nachzusehen, ob irgendwo ein Licht zu vernehmen war. Aber es war um uns herum absolut dunkel.

Nur das Licht der Leselampe und der Schein des Feuers aus dem Wohnzimmer erleuchteten meine Umgebung. Sicherlich war der Teil von mir, der sich überhalb der Palisade befand, von sehr weit aus gut zu sehen. Der Himmel war leicht bedeckt. Der Mond schien durch eine dünne Wolke hindurch.


Diese typischen Dänischen Sinneseindrücke erinnerten mich an den zahllosen Kurzurlauben, die uns als Schüler und auch später als Studenten in diese Gegend trieb.

Mit den Gedanken wanderte ich ab und rief mir den einen oder anderen Kurzurlaub ins Gedächnis.

Teilte man die Miete eines Ferienhauses durch eine Horde Freunde, war der Kurzurlaub hier finanziell ein Klacks.

Als Schüler mit wenig Geld und mit dem Wunsch Unfug weit weg von den Eltern machen zu wollen, gab es keinen idealeren Ort.


Ich vergaß alles um mich herum und wurde erst durch das Knarren der Terrassentürverriegelung aus meinem Tagtraum gerissen.

Richtig, diesmal war der Grund hier in Dänemark zu sein ein anderer, wo dran mich sofort meine Fesseln erinnerten, als ich wieder zu mir kam.

Steif und unmotiviert erhob ich das Haupt, um nach vorne zur Terrassentür zu blicken. Ich erblickte dich, nackt wie zuvor, wie Du unkoordiniert mit dem Griff der Tür herum-hantiertest. Aber dann gab die Mechanik auf und gab den Weg des Richters zum Angeklagten frei. 

Dynamisch öffnetest Du die Tür und tratst selbstbewusst und selbstverständlich betratst Du die kleine Bühne, die sich zwischen der Fensterfront des Ferienhauses und der Palisade erstreckte. Die Bühne war mit einem minimalen Aufwand an Requisiten bestückt: einem Bademantel, einem Liegestuhl und einer Peitsche. Soweit ich das Theaterstück verfolgte, öffnete sich jetzt der Vorhang zum dritten Akt. 

Deine Stimme, nicht mehr derart furchterregend wie noch vor einer guten halben Stunde, verlautete: „Na, dann bringen wir mal die von Dir erbettelte Bestrafung hinter uns und führen die Konversation fort.“

Du hobst die Peitsche auf und musstest Dafür sehr dicht an meinen Kopf heran. Ich vernahm deinen Geruch, einer Mischung aus den Essenzen vom Saunaauflauf und dem Duschgel und als ich einen nur kurzen fotografischen Blick auf deinen gebeugte Körper derart erlang, dass ich deine festen Brüste von oben sah und das tolle Profil der Hüfte darunter, wurden meine erotischen Lebensgeister, vorerst ohne körperlicher Reaktion, wieder zum Leben erweckt.

Der visuelle Genuss war allerdings nur von sehr kurzer Dauer, da Du dich zugleich mit der Peitsche wieder auf den Weg nach hinten machtest. Ich hörte nur die Schritte hinter mir, die aber verrieten, dass Du dich nicht in die Position, die für die Anwendung der Peitsche erforderlich wäre, begabst sonder sehr dicht an mich heranrücktest.

Ich spürte, wie Du direkt hinter mir standest und das eigentlich nicht gewollte passierte dann doch.

Du schmiegtest dich nackt, wie Du warst, von hinten zärtlich an mich und griffst mit einer Hand um mich herum, um meinen kleinen Wurm in die Hand zu nehmen.


Ich spürte die gewaltige Wärme deines Körpers, kaum wahrnehmend die Warzen deiner Brüste, die kaum spürbar sanft gegen meinen Rücken drückten, die krauseligen Haare deiner Scham oberhalb des Steißbeins und dein Atem im Nacken. Da ich sicherlich schon unterkühlt war und die Schmerzen der Peitschenhiebe die Empfindlichkeit der Haut drückte, konnte ich die Berührungen deines Körpers leider gar nicht richtig wahrnehmen. Umso mehr genoss ich die Wärme deines saunaaufgeheizten Körpers.

Parallel kümmertest Du dich mit einer Kombination von kurzen sanften Hubbewegungen und sehr leichtem Zudrücken der Hand, um Max. Es dauerte, wen würde es wundern, eine gewisse Zeit, bis der Knabe reagiert.

„Zuckerbrot und Peitsche ich halt mein Versprechen“, kam fast hauchen direkt in mein Ohr gesäuselt. Dein Gesicht und dein Mund waren nur wenige Zentimeter von meinem Ohr entfernt.

„Ich spüre gerade die Peitschenspuren auf deinem Rücken und Gesäß auf meiner Haut. Und ich bin ehrlich, denn das erregt mich. Was mache ich da nur, mit Dir kann ich ja nicht zu Freuden kommen. Ich werde mir da schon was einfallen lassen“,  hängtest Du noch an.


Da war ich mir auch sicher. Phantasievoll warst Du auf jeden Fall. Hoffentlich keine Kombination aus phantasievoll und grauenvoll. Jetzt drücktest Du deine Scham gegen mein Steißbein und führtest mit deinem Körper besinnliche zirkulierende Bewegungen aus, die mit der Bewegung deiner Hand harmonisierten.

Meinem Max, ohne dass ich es irgendwie beeinflussen konnte, gefiel das Spiel und würdigte die Unterhaltung mit zunehmender Größe. Verblüffend, dass er da noch zu in der Lage war. Aber der Primat mit der Aufgabe, Gene zu multiplizieren, konnte das immer und zu jeder Zeit, schaltete eben in diesen Mode. Ich hörte und spürte deine Atmung flacher und schneller werden.

Gerade als ich anfing, deine Bemühungen richtig genießen zu können, ließest Du wieder von mir ab.

„Puh“, schnauftest Du, „eigentlich gar nicht so übel. Wenn da nicht das Manko deines missratenen männlichen Egos wäre. Apropos missraten, vielleicht können wir dir ja diesen Charakterzug aus der Seele peitschen.“

Beängstigend musste ich mittels meines Gehöhres erfahren, dass Du dich von mir entferntest.

Und es dauerte nicht lange, da spürte ich schon wie die Rute der Peitsche sich den Weg durch und über meine Haut knapp unter den Schulterblättern bahnte. Parallel zu dem durch meinen Körper zuckenden Schmerz, hörte ich dich aufschnauben. Schlugst Du derart stark zu, dass Du dich dabei verausgabtest? Obwohl die Wahrnehmung der Schmerz nicht intensiver als vorher war.


Eine erschöpfte „Siiieeben“ folgte nach dem Schnauber. Ärgertest Du mich nur oder war das jetzt ernst gemeint. Die Zahl fünf wäre richtig gewesen. „Sechs“ Du synchronisiertest das Ausholen und Zuschlagen mit dem schon fast schreienden Ausruf der Zahl, was wiederum mit dem Knall auf der Haut und der damit verbundenen Schmerzausbreitung einherging. Die Mischung aus der noch von deiner Handmassage verbleibenden Erregung und den Schmerzen war bewusstseinsspaltend. Vielleicht drückte die sexuelle Aufgeregtheit ja die Schmerzwahrnehmung.


Kurz darauf folgte auch schon die kurze und laute „Fünf“. Da ich den Körper beim Auftreffen der Peitsche ruckartig nach vorne Stieß, drückte ich den immer noch harten Max gegen die Palisade, was die Erregung aufrecht erhielt.

Die Stärke der Peitschenhiebe ließ nach. Tatsächlich musste ich die acht Hiebe ertragen. Von Schlag zu Schlag wurden sie schwächer - variierten aber. Je ein Peitschenhieb traf mich auf den Oberschenkeln und zwei mehr an den Seiten als auf dem Rücken. Nach dem achten Schlag hing ich im wahrsten Sinne des Wortes in den Seilen und war damit nicht der Einzige, der hing, denn da unten war inzwischen auch wieder Ruhe eingekehrt.


Dass nun folgende Prozedere glich dem der ersten Saunapause und einen Augenblick später lagst Du im Bademantel bekleidet auf der Sonnenliege vor mir auf der Terrasse.


„Nun, da Du Dir eine längere Verweildauer hier draußen erkämpft hast, muss ich wohl noch einen dritten Saunagang einlegen“, sprachst Du locker, so als wenn gar nichts wäre und fuhrst nach einer kurzen Dauer fort: „Also, wo waren wir stehen geblieben ach ja, es ging um deine Kooperation, pass auf, Du hast jetzt erlebt, dass es mir ernst ist, dass Du hier parierst und konsequent die Regeln beachtest. Die sind nun wirklich nicht schwer die kannst sogar Du dir merken, zumal ich sie dir gerade in den Rücken codiert habe. Erstens, Du fasst dich hier nicht ein einziges Mal selber an. Geschweige, dass Du dich selbst befriedigst. Zweitens wirst Du mich niemals beeinflussen oder manipulieren und versuchen irgendetwas in deine Richtung zu drehen, drittens hast Du mir zu folgend und viertens möchte ich kein Gejammer und Gewimmer hören sondern einen Mann, der das erträgt, was ihm angetan wird. Zu welchen Strafen ich in der Lage bin, hast Du gerade gespürt oh nein, spürst Du gerade, denn wir sind ja noch nicht fertig. Das zur Hausordnung.“


Mir fiel es schwer den Kopf zu strecken um dich auf der Liege anzusehen. Also ließ ich ihn hängen und schaute direkt auf die Bretter und den kleinen Kettenhaufen der Kette, die an meinem Halsring befestigt war. Das schien dich aber zu stören, denn Du standest kurz auf, um die Kette zu greifen. Du legtest dich wieder hin - die Kette war lang genug und lag nun auf deinem Schoß. Du testetest deine neue zusätzliche Möglichkeit sofort aus, Macht über mich aus zu über bzw. mich zu demütigen.

Du zogst an der Kette und ich musste zwangsweise den Kopf nach vorne heben und in deine Richtung gucken.

„So, wir waren dabei dein primitives kurz gefasstes männliches sexuelles Wesen zu erforschen. Die letzte Frage schien dir nicht gefallen zu haben. Da mir die Antwort fehlt, muss ich die Frage wohl wiederholen, was mir absolut stinkt. Das gibt wieder Punkte auf deinem Strafkonto. Die Frage war, ob Du auf Basis von sexuellen Phantasien zu masturbieren pflegst. Hast Du dir vorgestellt was ich mit dir hier machen werde, während Du abgespritzt hast, hast Du ?“

Ich nickte mit dem Kopf.

„Das wird sich ändern, dafür sorge ich, da kannst Du Gift drauf nehmen.“

Nach einer kurzen theatralischen Pause mit einem Stimmungswechsel zum Verständnislosen hin, fragtest Du kurz und knapp: “Tust Du das generell?“

Ich kam aus dem Nicken nicht mehr heraus. Entweder hattest Du ein Buch über die männlichen sexuellen Gewohnheiten gelesen, oder Du wolltest einfach nur deine Vermutungen bestätigt haben. Vermutlich warst Du gerade entsetzt über meine oder über die männliche Sexualität speziell. In wie weit Du alle Männer gerade in einen Topf warfst, war mir unbekannt. Gewisse Bemerkungen von Dir sprachen aber dafür. 


„Wenn Du dich mit deinen Phantasien beschäftigst und dein Kopfkino abläuft ich meine, kommt da immer eine bestimmte Frau vor, oder eine Dir direkt bekannte oder möglicherweise eine Persönlichkeit?“

Ich nickte wieder den Kopf.

„Da die Fragen jetzt komplexere Antworten benötigen, werde ich Dir nun den Knebel entfernen.“

Und wieder standest Du kurz auf, um mir den Knebel abzunehmen. Mein Gott war das eine Erleichterung. Die Kiefermuskeln waren schon kurz vorm Dauerkrampf. Der Kiefer ließ sich kaum bewegen.

Du wieder auf der Liege liegend, wiederholtest die Frage: „Jetzt muss ich schon wieder eine Frage wiederholen. Also was für Frauen kommen bei deinen Masturbationsphantasien vor?“

Da ich nicht sofort antworten konnte, zogst Du straff an der Kette, was mir unangenehm war, da ich mit schiefem Kopf zu Dir blicken musste.

„Denk bitte daran, was passiert, wenn Du nicht kooperativ bist und mir bei meinen Aufklärungen behilflich bist.“


Aus Gründen der Peinlichkeit und des immer noch leicht lähmenden Kiefermuskels stotterte ich vor mich hin: „In letzter Zeit warst Du es. Eigentlich sind es immer längere Phasen mit einer bestimmten Frau.“

„Mit welchen Frauen?“, kam schon in einer entsetzenden ungläubigen Sprache.

„Meistens Frauen, auf denen ich gerade ein Auge werfe oder in die ich verliebt bin.“

„Die Antwort ist ungenügend, das weißt Du genau. Lass Dir nicht jede Antwort aus der Nase ziehen, sonst muss ich wieder zu bekannten Hilfsmitteln greifen. Das willst Du doch bestimmt nicht, oder?“

„Meistens Frauen aus dem unmittelbaren Umfeld. Z.B. aus dem Sportverein, aus der Nachbarschaft oder Bekannte von Freunden. Sehr selten Frauen aus der Öffentlichkeit, dann zu Hundertprozent aus dem Sport.“

„Welche Frau war denn vor mir deine Wichsvorlage?“

Musste ich mich wirklich diesem Verhör stellen. Ich überlegte, ob ich her stoppen sollte. Die Überlegungen wurde aber jäh, aggressiv und laut unterbrochen: „Mensch noch mal, jetzt komm, meinst Du mir bringt das Spaß, das ganze Wochenende die Peitsche zu schwingen. Und auf der anderen Seite interessiert mich das ungemein. Dein Wesen trifft ja wahrscheinlich auch zu einem bestimmten Teil auf die gesamte Männerwelt zu. Also brauchst Du dich gar nicht so genieren.“


„Petra aus Hochdorf“, gab ich leise und kaum verständlich von mir.

Für dich verständlich, denn meine Aissage wurde mit den belohnenden und beruhigenden Worten quittiert: „Siehst Du, geht doch“, und weiter ging es natürlich gleich mit einer tiefer dringenden Frage, „waren die Phantasien ähnlicher Natur, ich meine mit Fesseln und Unterwerfung.“

„Nein, bei ihr nicht. Aber davor kam das Thema öfter vor.“

„Warum dann gerade wieder bei mir?“

„Weil Du die entsprechende Literatur besonders das Buch der ‚Geschichte der O bei Dir im Bücherregal aufweisen kannst, gern über Sex redetest und ich eine Möglichkeit gesehen habe, meine Phantasien mal ausprobieren zu können.“

„Ah, sieh mal an“, kam aus einer Mischung aus Entrüstung und Verwunderung von Dir, „dafür war ich dir gut genug zum Ausprobieren deiner sexuellen Phantasien aber als Mensch und Partner nicht, da hast Du dich wo anders umgesehen.“


Du lenktest aber gleich wieder auf deine Neugierde: „Kommt immer eine einzige Frau über eine bestimmte Zeitspanne in deinen Masturbationsphantasien vor?“


„Nein, auch mehrere, aber bei jeder Selbstbefriedigung immer nur eine.“


„Hast Du denn in deinen Phantasien schon mal die Frau gefesselt oder erniedrigt und gedemütigt?“

„Gefesselt ja, aber ich glaube, dass ich noch nie eine Frau gedemütigt habe.“

„So, hast Du noch nie? Und was war mit deinem Seitensprung?“

„Das war ja keine Phantasie mit dem Zweck, eine Selbstbefriedigung zu untermalen. Also ein anderes Thema.“

„Du meinst, Du kannst Phantasien rein in der Traumwelt lassen und in der Wirklichkeit ausblenden. Das glaube ich nicht.“

„Besser gesagt - ich meine, in Verbindung mit dem Fesseln oder der mechanischen Auslieferung entspricht die Demütigung nicht meinen Phantasien.“
„Ist aber nicht die Fesselung schon eine Demütigung an sich.“

„Kann sein, aber ich würde nie eine Frau dazu zwingen gar überreden.“

„So, Du bildest Dir ein, wenn dein kleiner Schwanz da unten dich steuert und treibt, dass Du solche Gedanken berücksichtigen kannst. Kannst Du bestimmt nicht. Und woher weißt Du, was die Frau steuert. Wenn sie in dich verliebt ist, dann lässt sie sich auf was ein, was sie in Wirklichkeit nie machen würde.“

Mir war die Sache, deine Ausfragung, oder aber die brutale Realität des Gespräches unangenehm.

„Können wir bitte aufhören, mir ist es sehr unangenehm, Dir in dieser Lage Frage und Antwort zu stehen.“

„Das glaube ich Dir sogar. Und demütigend“, fügtest Du mit einem grinsenden Unterton an.

„Du versuchst schon wieder mich zu beeinflussen, achte bloß auf dein Punktestrafkonto. Du weißt, wie das endet“, fortführend nach einer kurzen Pause, „Aber Du hast ja recht, die Sauna ruft, bleib hier, warte auf mich und mache Dir schon mal Gedanken, wie Du Fragen zu deiner Wahrnehmung und Sensibilität von Interessen und Gefühle von Frauen beantworten wirst.“


Du erhobst dich von deinem Liegesessel und marschiertest, diesmal mit Bademantel, in das Ferienhaus.


Die Terrassentür schloss sich leise und ließ mich fest fixiert in der Kälte zurück. Immerhin diesmal ohne Knebel.

Der Kiefer fühlte sich inzwischen wieder einigermaßen normal an. Hoffentlich würde der dritte Saunagang nicht so lange dauern. Und hoffentlich würdest Du mich anschließend wieder, ohne Fortführung der Fragestunde, ins Warme zurückführen.

Die Kälte wurde langsam, jetzt, wo ich nicht mehr von Dir abgelenkt und beschäftigt wurde, schwer erträglich. Ich entspannte mich mit Muskelübungen.

Eine Mücke surrte herbei und versuchte mich zuerst im Gesicht, was ich kopfschüttelnd ablehnte und dann, als wenn sie es wüsste und mit Dir unter einer Decke stecken würde, am Oberarm, den ich so gut wie gar nicht bewegen konnte, ihren Hunger zu stillen. Das würde jetzt gerade noch fehlen. Die Fensterfront vor mir war die einzige Leuchterscheinung in einem Umkreis von bestimmt 2 km. Das könnte so das eine oder andere Stechtier anziehen. Eigentlich müssten viel mehr dieser Biester hier herumfliegen. Vermutlich war es schon eine zu späte Jahreszeit für Mücken.

Obwohl ich mich freuen sollte, denn es war anzunehmen, dass Du deine Pläne wegen ein paar Mücken nicht aufgeben würdest. Wahrscheinlich hättest Du sie als Helfershelfer Willkommen geheißen.


Ich fragte mich, wie es weitergehen würde. Neben der Kälte, die langsam immer tiefer in meinen Körper drang, kam auch die Müdigkeit auf.

Ein Blick zur Uhr, die ich durch das Terrassenfenster an der Küchenwand sehen konnte, ergab auch warum, denn es war schon fast halb zwei morgens.

Ein wenig Glück hatte ich nun schon, denn Du erschienst nach ca. 20 Minuten wieder auf der Terrasse, vielleicht ja auch von der Müdigkeit getrieben.

Dieses mal in deinen Wohlfühlklamotten, nicht dampfend, dafür mit noch nassen Haaren.

„So mein Lieber, da wir ja noch ein paar Tage Zeit haben und ich jetzt hundemüde bin, werden wir die Konstruktion deiner männlichen Verdrahtung im Gehirn vertagen. Du weißt aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber was mache ich nur mit Dir. Am Liebsten würde ich dich jetzt einfach hier lassen. Dann könnte ich jetzt ganz schnell ins Bett gehen. Ah ja, natürlich müsste ich den Knebel wieder an seinen richtigen Platz setzen, damit Du mir hier nicht die Nachbarschaft aufweckst oder was noch viel schlimmer ist, mir den Schlaf raubst.

Aber heute habe ich noch mal erbarmen. Du darfst im Haus schlafen, vielleicht im Käfig, das ist doch eine gute Idee, oder, was meinst Du?“, fragtest Du mich mit einem ironischen Unterton.

Mutig aber mit einem Anteil Demut gab ich an: „Um ehrlich zu sein, würde ich ganz gern im Warmen und liegend die Nacht verbringen. Ich bitte darum.“

„Richtig, mehr als bitten kannst Du auch nicht. Dein Wunsch wird erfüllt. Aber bevor ich dich befreie, brauche ich eine Art Absicherung. Ich habe mir da was überlegt. Die hohen Temperaturen der Sauna, die auf das Gehirn wirken, scheinen die Kreativität zu fördern“, kam in einem schnell gesprochenen Wortschwall von Dir, so als wenn Du unendlich Stolz auf deine Idee warst.


Du gingst kurz in das Haus, kamst mit dem größeren Vorhängeschloss und einer Kette wieder nach draußen und begabst dich gleich zu mir hinter die Palisade und kamst wieder derart in meine Nähe, wie Du es während der letzten Pause tatst.

Leider konnte ich mich nicht umdrehen, um dein Wirken zu beobachten. Ich spürte, wie Du dich vermutlich kniend zwischen meinen beiden Beinen zu schaffen machtest. Überrascht zuckte ich zusammen. Ich rechnete mit allem nur nicht mir der Art, wie Du mich gerade anfasstest. Vermutlich mit dem Daumen und dem Zeigefinger einer Hand umfasstest Du ringförmig den Hodensack überhalb meiner beiden Juwelen und zogst die beiden Freunde und Lebensspender schmerzhaft nach unten.

„Autsch, was machst Du dar“, fluchte ich laut unter dem Einfluss von heftigen Shcmerzen, die jedoch sofort wieder vergingen.


„Sei ruhig, stell dich nicht so an wie oft hast Du diesen Spruch schon gegenüber Frauen gesagt?“, gabst Du zum Besten.

Ich grübelte kurz und fragte mich, was mit Dir los sei, denn so einen blöden Spruch hatte ich bis dato noch nie von dir gehört.

„Was soll der blöde Spruch, soweit solltest Du mich inzwischen kennen gelernt haben, dass Du weißt, dass das nicht stimmt. Du hörst dich wie eine frustrierte Emanze an, oder was ist jetzt mir Dir los.“

Den letzten spontanen und damit unüberlegten Teil meiner Ansprache rutschte mir heraus und mir war sofort bewusst, dass das jetzt absolut unpassend war. Ich konnte gerade noch ein „Sorry“ loswerden, als mich ein derart stechender Schmerz durchfuhr, dass ich zusammenfuhr und unkontrolliert an den Fesseln zog.

Der Schmerz resultierte aus einem kräftigen Zug an meinen Hoden.



Die komplette Phantasieauslebung von Claudia über die nächsten 200 Seiten, die nahezu kein Tabu und keine Grenzen kennt, gibt es von mir per Email.

Und dann die Frage, wie Thomas und Claudia nach Hause kommen?


Email an schaxx@gmx.de

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